„Das schwerste denkbare Spiel“
Württembergliga-Tabellenführer Schwäbisch Gmünd fährt mit Respekt zur MTG Wangen
WANGEN - Der nächste Feiertag in der Argensporthalle steht an: Eine Woche nach dem Unentschieden gegen den TSV Heiningen empfangen die Handballer der MTG Wangen am Samstag (20 Uhr) den Württembergliga-Tabellenführer TSB Schwäbisch Gmünd. Dessen Trainer Stefan Klaus spricht davon, das „derzeit wohl schwerste denkbare Spiel“vor Augen zu haben.
Der TSB Schwäbisch Gmünd will sofort wieder in die Baden-Württemberg Oberliga aufsteigen. Aktuell ist der Spitzenreiter der Württembergliga auf dem besten Weg dahin. „Wenn wir noch fünfmal gewinnen, kann uns niemand mehr überholen. Wir dürfen uns den Wiederaufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga nicht mehr entgehen lassen“, wird Spieler Aaron Fröhlich auf der TSBHomepage zitiert. Bei sechs verbleibenden Partien ist somit auch eine Niederlage einkalkuliert.
Vielleicht setzt es diese ja sogar schon am Samstagabend in der „Hölle Süd“in Wangen. Gmünd reist jedenfalls mit gehörigem Respekt an. Wobei es nicht zu dem Duell der Aarons kommen wird, weil MTG-Ausnahmekönner Aaron Mayer weiter berufsbedingt fehlt. „Die Wangener haben aber weitere Klassespieler in ihren Reihen“, wird Klaus auf der TSB-Homepage zitiert. Aufgezählt werden Torwart Petru Drenceanu, Marc Kuttler, Elia Mayer, Sebastian Staudacher, Leopold Plieninger – und Youngster Felix Mendler. Dieser hat gegen Heiningen mit fünf Toren gehörigen Eindruck hinterlassen. Das ist auch Gmünd nicht verborgen geblieben.
Junge Spieler früh in Verantwortung
„Er hat das gut gemacht, befreit aufgespielt und keine Angst gehabt“, lobt Co-Trainer und Kreisläufer Staudacher. Er freut sich auch deshalb über Mendlers Entwicklung, weil er ihn seit der C-Jugend trainiert hat. Lob habe sich aber auch Tim Geyer verdient, fügt Staudacher hinzu. Die jungen Spieler hätten in dieser Saison viel mehr Verantwortung übernehmen müssen, als ursprünglich vorgesehen war. Mit Erfolg. „So kommen sie weiter“, sagt Staudacher.
Dass Gmünd Respekt vor der Aufgabe in Wangen hat, wundert Staudacher nicht. „Das sollten sie auch“, sagt er selbstbewusst. Beim 25:25 gegen Heiningen hätte die MTG gezeigt, wozu sie fähig ist. „Wir haben uns richtig gepusht. Die Deckung war stark. Diesen Punkt haben wir uns erarbeitet“, blickt Staudacher zurück. Mit viel Kampf und viel Leidenschaft will die MTG Wangen am Samstagabend auch gegen den TSB Schwäbisch Gmünd bestehen. „Ich freue mich auf das Spiel, die ganze Mannschaft freut sich“, sagt Staudacher. Und Tabellenfüher Gmünd? Der will laut Trainer Klaus dem zu erwartenden Angriffsschwung der MTG mit einer geschlossenen Abwehr begegnen. „Darauf lag im Training unser Fokus. Wir müssen hinten dicht stehen, vorne haben wir die individuelle Qualität, um genügend Tore zu erzielen“, sagt Klaus.