Schwäbische Zeitung (Wangen)

„Das schwerste denkbare Spiel“

Württember­gliga-Tabellenfü­hrer Schwäbisch Gmünd fährt mit Respekt zur MTG Wangen

- Von Michael Panzram

WANGEN - Der nächste Feiertag in der Argensport­halle steht an: Eine Woche nach dem Unentschie­den gegen den TSV Heiningen empfangen die Handballer der MTG Wangen am Samstag (20 Uhr) den Württember­gliga-Tabellenfü­hrer TSB Schwäbisch Gmünd. Dessen Trainer Stefan Klaus spricht davon, das „derzeit wohl schwerste denkbare Spiel“vor Augen zu haben.

Der TSB Schwäbisch Gmünd will sofort wieder in die Baden-Württember­g Oberliga aufsteigen. Aktuell ist der Spitzenrei­ter der Württember­gliga auf dem besten Weg dahin. „Wenn wir noch fünfmal gewinnen, kann uns niemand mehr überholen. Wir dürfen uns den Wiederaufs­tieg in die Baden-Württember­g-Oberliga nicht mehr entgehen lassen“, wird Spieler Aaron Fröhlich auf der TSBHomepag­e zitiert. Bei sechs verbleiben­den Partien ist somit auch eine Niederlage einkalkuli­ert.

Vielleicht setzt es diese ja sogar schon am Samstagabe­nd in der „Hölle Süd“in Wangen. Gmünd reist jedenfalls mit gehörigem Respekt an. Wobei es nicht zu dem Duell der Aarons kommen wird, weil MTG-Ausnahmekö­nner Aaron Mayer weiter berufsbedi­ngt fehlt. „Die Wangener haben aber weitere Klassespie­ler in ihren Reihen“, wird Klaus auf der TSB-Homepage zitiert. Aufgezählt werden Torwart Petru Drenceanu, Marc Kuttler, Elia Mayer, Sebastian Staudacher, Leopold Plieninger – und Youngster Felix Mendler. Dieser hat gegen Heiningen mit fünf Toren gehörigen Eindruck hinterlass­en. Das ist auch Gmünd nicht verborgen geblieben.

Junge Spieler früh in Verantwort­ung

„Er hat das gut gemacht, befreit aufgespiel­t und keine Angst gehabt“, lobt Co-Trainer und Kreisläufe­r Staudacher. Er freut sich auch deshalb über Mendlers Entwicklun­g, weil er ihn seit der C-Jugend trainiert hat. Lob habe sich aber auch Tim Geyer verdient, fügt Staudacher hinzu. Die jungen Spieler hätten in dieser Saison viel mehr Verantwort­ung übernehmen müssen, als ursprüngli­ch vorgesehen war. Mit Erfolg. „So kommen sie weiter“, sagt Staudacher.

Dass Gmünd Respekt vor der Aufgabe in Wangen hat, wundert Staudacher nicht. „Das sollten sie auch“, sagt er selbstbewu­sst. Beim 25:25 gegen Heiningen hätte die MTG gezeigt, wozu sie fähig ist. „Wir haben uns richtig gepusht. Die Deckung war stark. Diesen Punkt haben wir uns erarbeitet“, blickt Staudacher zurück. Mit viel Kampf und viel Leidenscha­ft will die MTG Wangen am Samstagabe­nd auch gegen den TSB Schwäbisch Gmünd bestehen. „Ich freue mich auf das Spiel, die ganze Mannschaft freut sich“, sagt Staudacher. Und Tabellenfü­her Gmünd? Der will laut Trainer Klaus dem zu erwartende­n Angriffssc­hwung der MTG mit einer geschlosse­nen Abwehr begegnen. „Darauf lag im Training unser Fokus. Wir müssen hinten dicht stehen, vorne haben wir die individuel­le Qualität, um genügend Tore zu erzielen“, sagt Klaus.

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FOTO: SASCHA RIETHBAUM Vor ihm warnt Gmünds Trainer Stefan Klaus: Wangens Felix Mendler.

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