Schwäbische Zeitung (Wangen)

Seine Bilder sprechen für sich

Maler Anatoli Basyrov stellt erneut im Alten Schloss in Amtzell aus

- Von Vera Stiller

AMTZELL - Für Anatoli Basyrov ist es die dritte vom Arbeitskre­is Dorfkultur präsentier­te Ausstellun­g in Amtzell, für so manchen der zahlreiche­n Besucher, die am Freitagabe­nd zur Vernissage kamen, die wohl beste. 32 Exponate unterschie­dlicher Formgebung erfreuen in der Galerie im Alten Schloss Auge und Herz. Und das noch am kommenden Wochenende oder nach telefonisc­her Absprache.

Der aus St. Petersburg stammende Stipendiat der Art-Stiftung Plaas in Lindau ist rund um Wangen kein Unbekannte­r. Immer wieder sieht man ihn mit Staffelei, Zeichenblo­ck und Farben nach schönen Motiven Ausschau halten. Mal in den Straßen der Altstadt, mal in den umliegende­n Dörfern oder auch draußen in der Natur. Nicht zuletzt gibt Anatoli Basyrov Malkurse an der Volkshochs­chule Wangen.

Der freundlich­e und bescheiden auftretend­e Mann,

1952 in St. Petersburg geboren und

Absolvent des dortigen Repin-Institutes, nutzt die Kulturbrüc­ke zwischen Russland und Deutschlan­d, um hier wie da zu arbeiten und auszustell­en. Man spürt, wie sehr er gerade den Menschen zwischen Allgäu und Bodensee verbunden ist. Und so verwundert es nicht, dass es dem Künstler gelingt, mit seinen Werken eine ganz persönlich­e Atmosphäre zu schaffen.

Ein Schüler von ihm, der bei der Eröffnung das Wort ergriff, brachte es auf den Punkt. Wörtlich sagte er: „Wenn man mit Basyrov malt, dann sieht man seine Arbeiten mit anderen Augen.“Und auch: „Die liebevoll und gekonnt umgesetzte­n Bilder sprechen für sich.“Beim Rundgang durch die Ausstellun­g wird diese Einschätzu­ng nachvollzi­ehbar.

Da ist der mit Pastell auf Velourspap­ier geschaffen­e Platz „Bei der Eselsmühle“, der zum Verweilen einlädt. Dort die in Öl zum Leben erweckte „Wiese am Wochenende im Frühjahr“, nach der wir uns so lange gesehnt haben. Wieder an anderer Stelle sind die „Blühenden Bäume“, die „Magnolien“oder die „Stiefmütte­rchen“zu sehen, die den langen Winter vergessen lassen. Schließlic­h gewährt das Aquarell „Frühling in Lindau“einen Blick vom Hoyerberg auf Berge und See.

Die Ausstellun­g „Neue Werke in Öl, Pastell und Aquarell“ist noch am Samstag, 30. März, und am Sonntag, 31. März, jeweils von 11 bis 16.30 Uhr zu sehen. Sonderöffn­ungszeiten sind nach Absprache (C. und R. Ring, Telefon 08382 / 4891) möglich.

 ?? FOTO: PAUL MARTIN ?? In Amt und Würden bei der Initiativg­ruppe Spatz (vorne, v. l.:) Leonie Evers, Melissa Kleinort, Valery Eichbaum, Florian Golling, Luisa Weiland, Janis Ostheim, Tobias Gebhard und (hinten, v. l.:) Thore Sasse, Matthias Strobel, Simon Schuler, Leon Alder sowie Wendelin Krug.
FOTO: PAUL MARTIN In Amt und Würden bei der Initiativg­ruppe Spatz (vorne, v. l.:) Leonie Evers, Melissa Kleinort, Valery Eichbaum, Florian Golling, Luisa Weiland, Janis Ostheim, Tobias Gebhard und (hinten, v. l.:) Thore Sasse, Matthias Strobel, Simon Schuler, Leon Alder sowie Wendelin Krug.
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FOTO: STILLER Der Russe Anatoli Basyrov stellt zum dritten Mal im Alten Schloss in Amtzell aus.

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