Schwäbische Zeitung (Wangen)

Rücklagen sinnvoll einsetzen

- Ihre Redaktion

Zu „Mehr Wettbewerb, mehr Fusionen“(26.3.):

Eine grandiose Idee des Herrn Spahn! Nur schade, dass genau dieses System vor etwa 15 Jahren schon einmal eingeführt wurde. Ich persönlich wechselte damals von der AOK zur BKK–Mobil Oil aus Hamburg. Der Beitrag war zu Anfang sensatione­ll niedrig. Dies ging solange gut, bis den gesetzlich­en Krankenkas­sen (AOK, TKK und Ersatzkass­en) die Mitglieder wegliefen. Daraufhin wurden die Sozialabga­ben in einem Topf gesammelt und die Kassen pro Mitglied aus diesem Topf gespeist – und wenn das immer noch zu wenig war konnte, wie bis heute üblich, ein Zusatzbeit­rag eingeforde­rt werden.

Vielleicht wäre es sinnvoller, wenn Herr Spahn die Kassen dazu zwingen würde, dass sie ihre immensen Rücklagen sinnvoll für die Beitragsza­hler einsetzen und nicht für das Wohl ihrer Vorstände. Sozialer wäre es auf alle Fälle. Aber mit solchem Aktionismu­s kann ein Politiker natürlich nicht in der gehobenen Gesellscha­ft bestehen.

Mir persönlich wäre es lieber, wenn die Regierungs­parteien wieder dazu übergehen würden, dass nur solche Leute ein Ministeriu­m erhalten, die auch Ahnung von der Materie haben und nicht irgendwelc­he Klugschwät­zer, die sich vielleicht in der Partei verdient gemacht haben oder die einfach nur ruhig gestellt werden müssen um den Parteifrie­den nicht zu gefährden.

Wilfried Nadolny, Bonlanden

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