AMV-Chef Keller: „Ich liebe das Pflaster“
„Ich liebe das Pflaster.“Theo Keller, seit vergangenem Jahr Vorsitzender des Altstadt- und Museumsvereins (AMV), bekennt sich eindeutig zum Kopfsteinpflaster, wie es in der Herren- oder der Bindstraße liegt. Eine klare Absage erteilt er hingegen dem in der Schmiedstraße verwendeten Belag: „Das hat mich schockiert.“Natürlich spüre er, dass es dort glatter ist, aber gerade „das abgewetzte, alte Pflaster macht den Eindruck“.
Gleichwohl erklärt Keller auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“: „Ich verleugne die Probleme nicht. Ich weiß, wie das ist“, sagt er mit Blick auf Erlebtes, als er etwa in Freising gehandicapten Menschen über dortiges Pflaster geholfen habe. Deshalb schlägt er den vermehrten Einbau von Querungshilfen vor. Auch gebe es bei Rollatoren und anderen Gehhilfen verschiedene Qualitäten. So schlägt er beim Kauf teurerer Modelle städtische Zuschüsse vor. Theo Keller spricht zudem ein anderes, aus seiner Sicht hausgemachtes Problem an, das Gehbehinderten das Fortkommen schwerer mache: Schautafeln und andere, von Händlern auf den Gehwegbereichen gestellte Ausstellungsgegenstände. „Aber darüber wird ja nicht geredet“, so der AMV-Chef.
Das zuletzt ins Gespräch gebrachte (teilweise) Abschleifen von unebenem Pflaster will Keller noch nicht abschließend beurteilen. Grundsätzlich hätten Pflastersteine aber Vorteile bei Straßenreparaturen: „Da ist das ein dankbarer Belag.“(jps)