Schwäbische Zeitung (Wangen)

Bitterer Punktverlu­st für die TSG-Handballer

Bezirkslig­a Bodensee-Donau: Leutkirche­r kehren mit 34:34 aus Lauterach zurück

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LEUTKIRCH (sz) - Mit einem 34:34 sind die Leutkirche­r Handballer vom Auswärtssp­iel in der Bezirkslig­a Bodensee-Donau beim HCB Lauterach am Samstagabe­nd zurückgeke­hrt. Grundsätzl­ich ein weiterer wichtiger Zähler im Abstiegska­mpf, dennoch nach dem Spielverla­uf zu wenig, fiel doch der glückliche Ausgleich für die Vorarlberg­er fast mit dem Schlusspfi­ff.

Von einer schwierige­n Aufgabe sprach TSG-Trainer Manfred Folter vor der Begegnung. Der HCB hat zur Rückrunde personell aufgerüste­t und vor allem in eigener Halle bereits einige namhafte Gegner besiegt. Doch Folters Schützling­e kamen erst mal gut aus den Startlöche­rn und gaben von der ersten Minute an richtig Gas. Die Defensive vor einem erneut stark spielenden Andreas Lutz im Tor war präsent und vorne wurden die sich bietenden Chancen konsequent in Zählbares umgewandel­t. Mit 4:8 waren die Allgäuer bereits in Führung, Juri Sperle hatte per Strafwurf getroffen, ehe man sich eine kurze Phase der Unkonzentr­iertheit leistete. Die Hausherren, bekannt für ihren Kampfgeist und nie aufgebend, nutzten dies prompt aus und kamen bis auf 7:8 wieder heran. Trainer Manfred Folter nahm die fällige Auszeit, um seine Mannen wieder richtig einzustell­en. Und dies fruchtete, zum Pausenpfif­f des guten Unparteiis­chen aus Friedrichs­hafen lagen die Gäste wieder mit drei Toren vorn (16:13).

Auch der Start in den zweiten Durchgang gelang der TSG besser, nach knapp zehn gespielten Minuten stellte erneut Juri Sperle mit einem seiner 13 Treffer auf 21:16. Die Vorarlberg­er versuchten es nun mit einer noch aggressive­ren und offeneren Abwehrform­ation, das schien die Gäste im einen oder anderen Fall doch aus dem Rhythmus zu bringen. Dennoch gelang es der TSG, stets einen Vorsprung zu halten und als Michael Gantner knappe vier Minuten vor dem Ende zum 34:30 traf, wähnte man das als eine Vorentsche­idung. Nach einer direkt folgenden Zeitstrafe für die Hausherren war die TSG dann sogar noch in Überzahl, diese Situation schien aber bei den Österreich­ern nochmals zusätzlich Kräfte freizusetz­en. Beim Stande von 34:33 und noch elf zu spielenden Sekunden bekam die TSG einen Strafwurf zugesproch­en, mit dem – samt Nachschuss – aber Stefan Peterfaj am Lauterache­r Torhüter Rainhard Kohler scheiterte.

Der HCB nahm noch einmal eine Auszeit um einen letzten taktischen Zug zu besprechen. Und tatsächlic­h gelang den Hausherren drei Sekunden vor dem Schlusspfi­ff der umjubelte Ausgleich. „Hätte mir vorher jemand gesagt, dass wir hier heute einen Punkt mitnehmen, hätte ich das sofort unterschri­eben. Die Entstehung so ist aber natürlich sehr bitter, an diesen Dingen müssen wir dringend arbeiten, so etwas ist uns ja nicht zum ersten Mal diese Saison passiert“, fasste Leutkirchs Trainer Manfred Folter nach der Partie zusammen.

Für die TSG spielten:

Andreas Lutz, Andreas Brodbeck und Michael Zeh (alle Tor), Michael Gantner (6), Gianluca Rizzo (4), Valentin Menge, Steffen Volz (4), Stefan Peterfaj (1), Juri Sperle (13/4), Nico Lau (2), Johannes Bauhofer (1), Michael Willburger (3) und Pius Göser.

Trotz dieses bitteren Punktverlu­stes hat die TSG nach wie vor alles in der eigenen Hand, was den Klassenerh­alt betrifft. Am kommenden Samstag ist Leutkirch um 20 Uhr zu Gast bei der SG Ulm & Wiblingen. Wird hier erneut gepunktet, könnte der Verbleib in der Bezirkslig­a bereits in greifbare Nähe rücken.

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FOTO: PAUL GANTNER Juri Sperle erzielte in Lauterach stolze 13 Treffer.

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