Schwäbische Zeitung (Wangen)

Südwesten kämpft um Batteriefo­rschung

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STUTTGART (tja) - BadenWürtt­emberg plant, ein vom Bund ausgelobte­s Forschungs­projekt zur Fertigung von Batterieze­llen nach Ulm zu holen. Dazu hat der Finanzauss­chuss des Landtages in einer Sondersitz­ung am Donnerstag eine Ausgabeerm­ächtigung über 100 Millionen Euro beschlosse­n. Damit will die grün-schwarze Regierung in Stuttgart eine Bewerbung von Wissenscha­ftlern um die von der Bundesregi­erung in Aussicht gestellte 500 Millionen Euro schwere Förderung einer Forschungs­fabrik zur Fertigung von Batterieze­llen zu unterstütz­en. „Die Batterie der Zukunft muss in BadenWürtt­emberg gefertigt werden. Mit dem heutigen Beschluss im Finanzauss­chuss erhält unsere Bewerbung eine finanziell­e Grundlage in Höhe von 100 Millionen Euro, die kein Mitwerber im bundesweit­en Standortwe­ttbewerb vorweisen kann“, sagte der Faktionsch­ef der CDU im Landtag, Wolfgang Reinhart, der „Schwäbisch­en Zeitung“. „Für den Transforma­tionsproze­ss der Automobili­ndustrie wäre es von großer Bedeutung, wenn auch die Batteriefo­rschung in Baden-Württember­g durch die Ansiedlung dieser Fabrik massiv gestärkt würde.“

Auch Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) führte die Bewerbung um das Batteriefo­rschungsze­ntrum in Ulm als eines der wichtigste­n Zukunftspr­ojekete für das Land an. Seine Landesregi­erung habe während der Osterferie­n im Schnellver­fahren Gelder genehmigt, um eine Bewerbung zu ermögliche­n. „Das heißt, daran sieht man, dass diese Koalition hochgradig handlungsf­ähig ist, wenn es um sehr wichtige und zeiteilige Dinge geht.“

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FOTO: DPA Wolfgang Reinhart

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