Einfach so wie gegen Weiler spielen
Fußball-Landesligist FC Leutkirch muss auch gegen den FV Biberach dringend punkten
LEUTKIRCH - Noch immer kämpft der FC Leutkirch Woche für Woche gegen den drohenden Abstieg aus der Fußball-Landesliga. Unverändert kritisch ist die Lage vier Spieltage vor Saisonende. Groß zu rechnen, wie viele Punkte nötig sein werden, braucht eigentlich keiner. Denn es ist sowieso klar: Der FC Leutkirch muss am Sonntag (15.30 Uhr) auch gegen den Tabellendritten FV Biberach dringend punkten. Der FVB kommt mit vier Siegen in Folge im Rücken nach Leutkirch.
„Wir wollen natürlich unser Heimspiel gewinnen“, sagt der FCLVorsitzende Jochen Reischmann. Als Vorbild dienen könnte das überraschende 3:1 gegen den FV Rot-Weiß Weiler vor zwei Wochen. Mit einer richtig guten defensiven und offensiven Leistung besiegten die Leutkircher den bis dahin in diesem Jahr noch unbezwungenen Tabellenzweiten. „Wir möchten zeigen, was wir drauf haben“, sagt Reischmann. Positiv stimmt ihn auch, dass Stefan Zollikofer in den Kader zurückkehrt, auch Michael Koch und Tekin Yilmaz wieder dabei sind. Zu früh ist es noch für Mittelfeldspieler Malick Dambel, der schmerzlich wegen Kniebeschwerden vermisst wird.
Absolut auf Landesliganiveau
Aber auch ohne Dambel hat der FCL in den vergangenen Wochen bewiesen, dass er auf Landesliganiveau ist. Dem 3:1 gegen Weiler folgte ein respektables 1:1 gegen einen mit Oberligaspielern verstärkten FV Ravensburg II. Die Hoffnung lebt dadurch weiter, auch wenn noch immer vier Punkte auf die TSG Balingen II aufzuholen ist – und diese den bereits abgestiegenen Tabellenletzten SG Kißlegg empfängt, der in diesem Jahr noch ohne Zähler ist. Positiv in Erinnerung haben die Leutkircher auch das Hinspiel in Biberach – wenn auch nur die erste Hälfte. Denn zur Pause führte der FCL bereits mit 2:0 (durch Tore von Florian Krug und Can Bozoglu), nach dem Wechsel gab es allerdings vier Gegentreffer.
Planungen für neue Saison
Unabhängig von der Ligazugehörigkeit sind die Planungen des FC Leutkirch für die kommende Saison bereits vorangeschritten. „90 Prozent der Spieler haben bereits zugesagt“, freut sich Reischmann. Auch Trainer Bruno Müller und der Sportliche Leiter Patrick Straub werden weitermachen. Beide haben bereits Anfang des Jahres verlängert. Aufhören wird dagegen Xaver Krug, der die zweite Mannschaft seit drei Jahren betreut. Für ihn übernehmen – ligaunabhängig – gleichberechtigt die ehemaligen Spieler Daniel Heinz und Thomas Mathy.