Mit „ein bisschen Angst“ins letzte Heimspiel
Peter Mörth feiert am Samstag Abschied als Sportlicher Leiter des Fußball-Oberligisten FV Ravensburg
RAVENSBURG - Mehrere Jahre lang ist Peter Mörth maßgeblich für die sportliche Qualität des FV Ravensburg verantwortlich gewesen. Das Heimspiel in der Fußball-Oberliga am Samstag um 15.30 Uhr gegen den Aufsteiger SV Linx ist für Mörth das letzte als Sportlicher Leiter. Nach dieser Saison zieht sich Mörth aus dem operativen Geschäft des FV zurück.
In dieser Woche hatte der scheidende Sportliche Leiter gar nicht die Möglichkeit, mit der Mannschaft zusammen zu sein – Mörth war in Spanien. Er hat sich von der Mannschaft auch nicht explizit einen Heimsieg als Abschiedsgeschenk gewünscht. „Ein Sieg wäre für alle wichtig, dann hätten wir einen positiven Abschluss“, sagt Mörth. Trotz der Erholung unter der spanischen Sonne hatte Mörth sein letztes Heimspiel aber doch irgendwie immer im Hinterkopf. „Ich muss sogar gestehen, dass ich vor Samstag ein bisschen Angst habe. Da wird viel Wehmut dabei sein.“
Vor der Partie des FV gegen den SV Linx wird Mörth offiziell vom Verein verabschiedet. „Eigentlich kaum vorstellbar, dass am Samstag Schluss ist“, blickt der Sportliche Leiter voraus. „Ich habe die Arbeit immer sehr gerne gemacht und ich war auch sehr erfolgreich.“Höhepunkte seiner Zeit waren der Sieg im WFV-Pokal und der Einzug in den DFB-Pokal – aber natürlich auch der Aufstieg in die Oberliga im Sommer 2013.
In dieser Saison haben sich die Ravensburger nach einer durchwachsenen bis schwachen Hinrunde nach der Winterpause deutlich gesteigert. „Wir haben den Hebel zum Glück rechtzeitig umgelegt“, meint Mörth. „So ehrlich muss man sein: Die gute Rückrunde hat uns vor Schlimmerem bewahrt.“Nämlich dem langen Kampf um den Klassenerhalt. So hat der FV in den letzten beiden Saisonspielen – am Samstag um 15.30 Uhr zu Hause gegen den Aufsteiger SV Linx, am 30. Mai zum Abschluss bei der TSG Backnang – noch die Chance, Platz sechs wie in den vergangenen beiden Spielzeiten zu erreichen.
Linx überraschte gegen Freiberg
Voraussetzung dafür sind aber zwei Siege. Der SV Linx hat mit einem starken Lauf in den vergangenen Wochen den Klassenerhalt so gut wie gesichert. Fünf Punkte liegt der Tabellenzwölfte aus Linx, einem Stadtteil von Rheinau in Südbaden, vor dem Tabellen-15. Backnang. Am vergangenen Spieltag überraschte Linx mit einem 6:3-Sieg gegen den Tabellenvierten SGV Freiberg. Vier Siege in Folge stehen bei der Mannschaft von Trainer Sascha Reiß zu Buche. „Für die endgültige Sicherheit brauchen sie noch einen Punkt“, sagt FVTrainer Steffen Wohlfarth. „Das ist ein unbequemer Gegner, aber wir wollen auch für Peter einen erfolgreichen Abschluss.“
Auch für Daniel Hörtkorn, Marcel Fetscher und Maschkour Gbadamassi ist es am Samstagnachmittag das letzte Heimspiel für den FV. Sie werden den Verein verlassen. „Alle drei werden ihre Spielzeit, ihr letztes Spiel bekommen“, verspricht Wohlfarth. Ob von Beginn an oder erst im Laufe der Partie, „müssen wir noch sehen“.
„Das ist ein Lebenshighlight, von dem du als Fußballer träumst.“
Marco Mayer
Mayer hat auch deswegen seinen Vertrag bereits verlängert – unabhängig von der Ligazugehörigkeit. „Im Winter hat man ganz klar gesagt, dass wir noch mal neu angreifen, falls der