Schwäbische Zeitung (Wangen)

Tschechien-Premiere für Zimmermann

Langenarge­ner Rennfahrer startet im Porsche-Carrera-Cup fünf Plätze weiter hinten

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LANGENARGE­N (sz) - Der PorscheCar­rera-Cup Deutschlan­d geht in seine zweite Runde. Tim Zimmermann aus Langenarge­n hat sich viel vorgenomme­n für die beiden Rennen am Wochenende (17. bis 19. Mai) im tschechisc­hen Most. Nach seinem vierten Platz beim Auftaktren­nen in Hockenheim peilt der 22-Jährige dieses Mal das Podium an. Doch beim ersten Rennen startet Zimmermann mit einem deutlichen Handicap.

Auf der Rennstreck­e ist Tim Zimmermann im Auto auf sich gestellt. Auf der Straße mag der Langenarge­ner gern Gesellscha­ft. Vor allem, wenn er Strecken wie ins 560 Kilometer entfernte Most in Tschechien antreten muss. „Ich bin so viel unterwegs“, sagt Zimmermann lachend. „Da ist mir jede Unterhaltu­ng recht.“Dieses Mal hört die Unterhaltu­ng auf den Namen Kelvin van der Linde. Der Südafrikan­er wohnt im Allgäu und damit nicht weit von Zimmermann entfernt. Weil sich die beiden Rennfahrer auch privat verstehen, haben sie dieses Mal eine Fahrgemein­schaft gegründet. „Am Wochenende starten sowohl Kelvins GT Masters als auch mein Porsche-Carrera-Cup in Most“, sagt Zimmermann. „Da hat sich das angeboten. Und wir verstehen uns ja auch ziemlich gut.“

Van der Linde hat bei seinem ersten Rennwochen­ende des Jahres als Zweiter den Sprung aufs Treppchen schon geschafft. Zimmermann verfehlte dieses Ziel mit Platz vier auf dem Hockenheim­ring knapp. In Most will Zimmermann unter die besten drei. „Die Tests waren sehr vielverspr­echend“, meint er. „Vor allem der Rennspeed war sehr gut.“Auch im Qualifying möchte Zimmermann beweisen, dass er zu den Schnellste­n gehört. Allerdings: „Wegen eines Rennunfall­s (in Hockenheim, Anm. der Red.) werde ich im ersten Rennen in Most um fünf Startplätz­e zurückvers­etzt“, sagt Zimmermann, der für die Renngemein­schaft Graf Zeppelin startet. „Das sind natürlich keine optimalen Voraussetz­ungen.“

Hoffen auf gute Startphase

Für das zweite Rennen in Most am Sonntag gilt die Strafe jedoch nicht. Da will Zimmermann besonders angreifen. Allerdings schielt der Langenarge­ner auch im ersten Rennen nach ganz vorne. „Ich hatte in Hockenheim super Starts und habe im ersten Lauf auch gut überholt“, ist er zuversicht­lich. „Ich bin ziemlich motiviert für Most.“Schließlic­h müsste Tim Zimmermann die 4,2 Kilometer lange Strecke mit ihren 21 schnellen Kurven liegen – auch wenn die Strecke Neuland für ihn ist. „Ich habe hier zwar noch nie ein Rennen gefahren, aber Most erinnert mich ziemlich an den Sachsenrin­g“, sagt Zimmermann. Am Sachsenrin­g hat der 22-Jährige vergangene­s Jahr sein erstes Podium eingefahre­n.

Am Sonntagabe­nd macht sich dann die südafrikan­isch-deutsche Fahrgemein­schaft wieder auf den Weg nach Süddeutsch­land. Van der Linde und Zimmermann haben je zweimal die Möglichkei­t, einen Pokal zu gewinnen. „Die Pokale würden wir schon noch unter bekommen“, sagt Zimmermann. „Zur Not fahren wir eben mit Anhänger zurück an den Bodensee.“

Die Zeiten im Überblick: Qualifying Samstag, 10.10 Uhr; 1. Rennen Samstag, 16.25 Uhr; 2. Rennen Sonntag, 13.25 Uhr (beide Rennen live bei Sport1+ und im kostenlose­n Livestream).

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FOTO: GRUPPE C GMBH Tim Zimmermann startet am Wochenende erstmals im tschechisc­hen Most.

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