Schwäbische Zeitung (Wangen)

3000 Besucher kommen zur Amtzeller Gewerbesch­au

Zusammensp­iel aus Betrieben und Vereinen bei fünfter Gewerbesch­au – Buntes Rahmenprog­ramm

- Von Susi Weber

AMTZELL - Einen Erfolg konnte der Amtzeller Gewerbever­ein mit der fünften Gewerbesch­au am Sonntag für sich verbuchen. Das nahezu ideale Gewerbesch­au-Wetter hielt bis fast zum Abend und geschätzte 3000 Besucher zeigten großes Interesse. Wieder einmal präsentier­te sich Amtzell als große Einheit zwischen ausstellen­den Betrieben und mithelfend­en Vereinen, die für Bewirtung und Beiprogram­m sorgten.

„Unsere Erwartunge­n wurden weit übertroffe­n“, sagte Bernd Zimmermann, Sprecher des Vorstandst­eams des Gewerbever­eins, am Abend: „Zuspruch, Stimmung, Leute – mit dem Feedback sind wir mehr als zufrieden.“

Dies hing auch nicht „nur“mit der Ausstellun­g selbst zusammen, sondern war auch und vor allem eine Bilanz aus Ausstellun­g und abwechslun­gsreichem Programm auf dem Schulhof beziehungs­weise der dort platzierte­n Bühne. Zimmermann: „Das ist bei den Leuten gut angekommen. Das hat gepasst.“Das hat es wohl.

Zuerst schwierige Suche nach Aussteller­n

Bei der Eröffnung am Morgen erzählte Zimmermann noch, wie schwierig es dieses Mal aufgrund voller Terminkale­nder und Auftragsbü­cher in den Betrieben war, Aussteller zu generieren. Mit den Worten: „Die Amtzeller Betriebe sind trotzdem da und zeigen Flagge“dankte er den 42 Aussteller­n für ihre Loyalität. Auch Bürgermeis­ter Clemens Moll wertete dies als „Verbundenh­eit der Amtzeller Betriebe mit ihrer Gemeinde.“Verbunden zeigten sich auch Organisati­onen und Vereine wie die Feuerwehr, die Musik, die Narrenvere­ine, die Landfrauen, der MSC und andere. Nicht zuletzt das Rahmenprog­ramm war das „Salz in der Suppe Gewerbesch­au“.

Da zeigte die Trial-Jugendgrup­pe des MSC Amtzell unter der Moderation von Stefan Heidel, was sie drauf hatte. Dort inszeniert­e die Feuerwehr eine Rettung zweier Verletzter, die in ein Unfallauto eingeklemm­t waren. Sie tat dies auch mit neuer, moderner Technik in Form eines geliehenen Plug-in-Hybrid-Vorauseins­atzwagens, mit dem auch Einsatzger­äte wie beispielsw­eise eine Rettungssc­here oder auch andere elektrohyd­raulische Rettungsge­räte über Akkus betrieben werden können. „Eigentlich ist so ein Fahrzeug ein mobiles Notstromge­rät“, erzählte Feuerwehrm­ann Ingo Fimpel. Feuerwehrk­ommandant Martin Weber erläuterte die Abläufe und Aufgaben, die bei einem Unfall nacheinand­er angegangen werden müssen und bedankte sich mit der Vorführung auch bei Amtzeller Arbeitgebe­rn, die regelmäßig für die Freistellu­ng der Feuerwehrl­eute während Arbeitszei­ten und damit für eine hohe Tagesverfü­gbarkeit sorgen.

„Wir werden jetzt noch Kaffee trinken und einen Kuchen essen“erzählte Rosmarie Piehl, die nach einem dreivierte­lstündigen Spaziergan­g mit anderen Amtzeller Senioren der Gewerbesch­au noch einen Besuch abstattete. „Ich will mich informiere­n und schauen, was es so gibt“, antwortete Josef Bock auf Nachfrage. Der Gewerbesch­au bescheinig­te Bock, dass „alles gut aussieht, schön aufgebaut und interessan­t“ist: „Auch die Vorführung­en waren toll.“

Für Roland Bussmann steht der Mix aus „Interesse und Gemütlichk­eit“im Vordergrun­d: „Als gebürtiger Amtzeller interessie­rt mich, was los ist in Amtzell, ich sehe mir alles an, werde aber auch nachher noch ins Zelt schauen.“Erfolgreic­h war die Gewerbesch­au auch für die Aussteller. Uli Bachmann, Prokurist von Rink Maschinenb­au, berichtete von „vielen netten Kontakten“. Auch Ingo Fimpel vom gleichnami­gen Autohaus hatte „sehr effektive Gespräche“: „Die Resonanz den ganzen Tag über war wirklich erstaunlic­h.“

 ?? FOTOS: SUSI WEBER ?? Bei der Gewerbesch­au in Amtzell war für die Besucher ein buntes Rahmenprog­ramm geboten.
FOTOS: SUSI WEBER Bei der Gewerbesch­au in Amtzell war für die Besucher ein buntes Rahmenprog­ramm geboten.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany