„Ausbau des BSW-Bildungsangebots ist zentraler Punkt für die Zukunft“
Am 26. Mai wählen die Wangener bei den Kommunalwahlen auch ihr Stadtparlament. Die „Schwäbische Zeitung“hat im Vorfeld verschiedene Gruppierungen und Interessenverbände gefragt, was sie aus ihrer Sicht vom künftigen Gemeinderat erwarten, beispielsweise welche Themen dieser angehen und welche Schwerpunkte er setzen soll. Dazu äußert sich heute
Thomas Heine vom Wangener Wirtschaftsforum (Wawi).
Verkehr und Mobilität:
Die rasche Besetzung der bereits beschlossenen Stelle des Mobilitätsbeauftragten, verbunden mit einem klar definierten Aufgabenkatalog zur Erstellung eines ganzheitlichen Mobilitätskonzeptes. Ein ÖPNV-Konzept mit besserer Anbindung der Teilorte und der Gewerbegebiete, damit Arbeitnehmer auch mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen können.
Bauen und Wohnen: Neue Arbeitsplätze sind ohne ein entsprechendes Wohnungsangebot nicht machbar. Die Verwaltung der Stadt Wangen muss ermöglichen, dass zügig und günstig gebaut werden kann.
Wirtschaft: Wir fordern eine aktive Wirtschaftspolitik, die es ansässigen Unternehmen durch neu auszuweisende Gewerbegebiete ermöglicht, in notwendiger Weise zu expandieren beziehungsweise neuen Gewerbebetrieben Flächen zur Ansiedlung bereitstellt. Dabei ist das Hauptaugenmerk auf die Ansiedlung von kleinen und mittleren Betrieben zu legen. Stadtentwicklung: Wir wollen, dass bereits im Vorfeld der Landesgartenschau 2024 mit einem ganzheitlichen Mobilitätskonzept der zu erwartenden Verkehrsentwicklung höchste Priorität eingeräumt wird.
Bildung und Erziehung: Für den Wangener Wirtschaftskreis ist der Fortbestand und der Ausbau des Bildungsangebots über das Berufsschulzentrum Wangen ein zentraler Punkt für die Zukunft unseres Wirtschaftsstandortes. Das Bildungsangebot sollte auch für Menschen erweitert werden, die bereits im Berufsleben stehen und eine Veränderung anstreben.
Digitalisierung: Digitalisierung ist ein unverzichtbarer Faktor für unsere Wirtschaft. Die rasche Versorgung jeder Arbeitsstätte mit Glasfaserkabel sollte als kommunale Verpflichtung verstanden werden. Zur Erleichterung der Verwaltungsabläufe erwarten wir die Schaffung einer App, mit der möglichst alle Vorgänge einheitlich elektronisch erledigt werden können.
Beschäftigung: Die Einstellung und Integration von qualifizierten Flüchtlingen bietet Chancen, die Personalknappheit in vielen Wirtschaftsbereichen zu verringern – die Stadt sollte hier aktiv fördernd tätig werden.