„Eine schöne Möglichkeit die Schöpfung zu preisen“
70 Pferde und Reiter ziehen von Wohmbrechts nach Engelitz – Das steckt hinter der Tradition
WOHMBRECHTS-ENGELITZ - Rund 70 Pferde und ihre Reiter haben sich auf Einladung der Reitergruppe Wohmbrechts und zu Ehren des Heiligen Wendelins am Sonntag auf den Weg nach Engelitz gemacht. Ziel der feierlichen Reiterprozession war die 1984 erbaute und festlich geschmückte Wendelinskapelle.
Die Reitergruppen kamen aus Heimenkirch, Opfenbach, Möggers, Scheidegg, Lindenberg, Niederstaufen, Weiler, Steibis, Röthenbach, Hopfen/Stiefenhofen, Unterreitnau, Achberg, Neuravensburg, Merazhofen, Eisenharz, Ratzenried, Haslach, Isny/Rohrdorf, Wohmbrechts und Wangen/Deuchelried/ Niederwangen. In Engelitz begrüßte der Vorsitzende der Reitergruppe Wohmbrechts, Klaus Bilgeri, die versammelte Reiter- und die disziplinierte Pferdeschar mit besinnlichen Worten.
In diesem Jahr seien sie mit der Standarte so oft ausgezogen, wie gefühlt noch nie zuvor, so Bilgeri. Denn sie haben viele geschätzte und geliebte Reiterkameraden auf ihrem letzten Weg begleitet, derer sie nun in Dankbarkeit gedachten. Er mahnte, das uns geschenkte Leben in jeder Sekunde zu genießen, glücklich und zufrieden zu sein.
Anschließend zelebrierte Kaplan Manoj Kuriakose den Feldgottesdienst, begleitet vom Spiel der Musikkapelle Wohmbrechts mit ihrem Dirigenten Ernst Grazer. Kaplan Manoj erzählte im Evangelium von der Liebe zu Gott und alle seine Geschöpfen, die brennen müsse. Er betonte, dass der Wendelinsritt eine sehr schöne Möglichkeit sei, Gott an solch einem schönen Tag für die Schöpfung zu danken – für die Natur, die Tiere und die Menschen.
Nach der Pferdesegnung ging es für Ross und Reiter zurück nach Wohmbrechts – zum Frühschoppen mit der Musikkapelle Wohmbrechts und später, bei Kaffee und Kuchen, zur Livemusik mit „Fink&Fink“.