Und am Ende gewinnen die Australier
Segler vom Württembergischen Yacht-Club beim Champions-League-Finale auf Platz zehn
ST. MORITZ (sz) - Die Segler des Württembergischen Yacht-Clubs aus Friedrichshafen sind beim Finale der Champions League im Segeln in St. Moritz Zehnter geworden. Die Crew um Dennis Mehlig zeigte in der Schweiz, wie der WYC selbst mitteilt, eine Topleistung – schließlich waren 24 Vereine aus zehn Nationen am Start.
An vier Tagen absolvierten Dennis Mehlig, Marvin Frisch, Lukas Ammon und Conrad Rebholz 17 Wettfahrten. Sieger war am Ende der einzige nicht aus Europa stammende Verein: die australische Royal Sydney Yacht Squadron. Vier Tage „gigantische Wetterbedingungen“, so heißt es in einer Mitteilung des WYC, mit thermischem Wind aus dem Maloja-Massiv sorgten für zügiges Segeln auf dem St.-Moritz-See. „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Serie“, sagte Steuermann Dennis Mehlig. Elfmal waren die WYC-Segler unter den besten vier des jeweils acht Boote starken Startfeldes. „Cool, dass wir die Regatta mit einem ersten Platz beendet haben. Das Zeitlimit erlaubte dann den 18. Flight nicht mehr“, sagt Mehlig, der nach einem Laufsieg in der 17. Wettfahrt schon für das 18. Rennen an der Startlinie war.
An den drei Tagen zuvor hatten Strafkringel, die bei Regelverstößen von der Jury auf dem Wasser verhängt werden, dem WYC-Team bei vier Rennen viele unfreiwillige Punkte beschert. Letztlich belegte der WYC Rang zehn, punktgleich mit dem VSaW aus Berlin (der am ersten Tag das Klassement anführte) und gefolgt vom WV Hemelingen aus Bremen. „Die Jungs haben eine Topleistung gegen die wirklich starke internationale Konkurrenz gezeigt“, lobte Teammanager Klaus Diesch. Auch Oswald Freivogel, Präsident des Württembergischen Yacht-Clubs, war zufrieden. „Das Team hat bewiesen, dass es jeden schlagen kann. Erste und zweite Plätze muss man in diesem Feld erst einmal fahren“, meinte Freivogel mit Blick auf die fünf Wettfahrten, in denen das WYC-Team entsprechende Ergebnisse holte. Die Strafkringel müsse man zumindest als umstritten bezeichnen, so der Präsident, der die Wettfahrten auf der Tribüne an dem kleinen See unmittelbar neben der Startlinie beobachtet hatte.
Nach 17 Wettfahrten kamen die führenden vier Vereine in die Medaillenrennen. Mit zwei Siegen hintereinander schnappten sich die Australier den Gesamtsieg vor dem NRV aus Hamburg und zwei dänischen Vereinen.