Anschlusszug könnte häufiger weg sein
STUTTGART (kab) - Soll der Anschluss auf den verspäteten Zug warten? Diese Entscheidung trifft in Baden-Württemberg die DB Netz AG – aber nicht mehr lange. Im Dezember gibt die Bahn-Tochter auch im Südwesten diese Rolle auf, wie sie es bereits vor Jahren in Bayern getan hat. Der Biberacher Landtagsabgeordnete und CDU-Verkehrsexperte Thomas Dörflinger befürchtet ohne zentralen Koordinator schlimme Folgen für die Bahnreisenden. „Wenn der Anschluss eng ist, und das ist er oft, führt das dazu, dass man ihn nicht erreicht.“Er hat beim Verkehrsministerium nach einer Lösung gefragt – die scheint es nicht zu geben.
STUTTGART (epd) - Die Landesregierung hat ein Eckpunktepapier zum Schutz der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg vorgestellt. Das Papier sei eine Weiterentwicklung der Landesregierung in Bezug auf das von „ProBiene“initiierte Volksbegehren, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Um den Schwund von Arten einzudämmen, bedürfe es jedoch einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung.
Den Eckpunkten zufolge soll der Anteil an ökologischem Landbau bis zum Jahr 2030 auf 30 bis 40 Prozent erhöht werden, der Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenmitteln reduziert und der Biotopverbund ausgebaut werden. Landeseigene Flächen sollen ökologisch bewirtschaftet werden.
Sowohl der Trägerkreis des Volksbegehrens als auch die Regierungsfraktionen von Grünen und CDU hatten sich hinter das Eckpunktepapier gestellt, heißt es. Auch aus der Landwirtschaft und dem Naturschutz habe es Zustimmung gegeben. Ziel sei es, das Naturschutz- und Landeswirtschaftsrecht zu erneuern. Dazu sollen „umgehend“Maßnahmen erarbeitet werden, kündigte Kretschmann an.
Die Eckpunkte seien eine Grundlage für ein neues Naturschutz- und Landwirtschaftsrecht und für die Umsetzung weiterer Maßnahmen, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). Dies sichere eine ökologische und konventionelle Landwirtschaft „Hand in Hand mit dem Artenschutz“, ergänzte der Minister für Ländlichen Raum Peter Hauk (CDU).