Stipendien gibt es auch ohne Spitzennoten
BERLIN (dpa) - Besonders gute Noten sind nicht immer Voraussetzung für eine erfolgreiche Stipendienbewerbung. „Das kommt darauf an, bei welcher Stiftung man sich bewirbt“, erklärt Christina Lehmann von Elternkompass, der kostenfreien Stipendienhotline der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Nicht immer stehen die Leistungen der Bewerber im Vordergrund: „Manche Stipendiengeber wünschen sich Noten im oberen Leistungsspektrum, da sollte man dann auf jeden Fall Engagement und Begeisterung für sein Studium mitbringen.“In anderen Fällen seien aber etwa biografische Ausgangsbedingungen entscheidend. So gebe es zum Beispiel speziell Förderungen für Studierende aus Nicht-Akademiker-Haushalten oder mit Migrationshintergrund. Auf gut Glück massenweise Bewerbungen zu versenden, hilft laut Lehmann aber wenig. Wer sich etwa bei einem der 13 Begabtenförderungswerke in Deutschland bewirbt, sollte sich auf maximal drei Bewerbungen beschränken. Denn häufig müssen Studierende angeben, bei welchen Stipendiengebern sie sich noch beworben haben. „Wenn man das nicht gut begründen kann, ist die Bewerbung meist wenig überzeugend“, sagt Lehmann.