Bericht zur Bluttest-Affäre gerichtlich gestoppt
HEIDELBERG (dpa) - In der Heidelberger Bluttest-Affäre um den Chef der Universitäts-Frauenklinik, Christof Sohn, hat die externe Kommission der Uniklinik ihren Abschlussbericht nicht wie geplant vorlegen können. Grund sei eine von Sohn beantragte einstweilige Anordnung des Verwaltungsgerichts Karlsruhe, sagte die Aufsichtsratsvorsitzende Simone Schwanitz bei der Absage der Pressekonferenz am Dienstag. Das Gericht teilte zur Begründung mit, dass vor dem Hintergrund des gegen Sohn eingeleiteten Disziplinarverfahrens noch offen sei, ob die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zutreffen. Sohn hatte im Februar einen Bluttest zur Erkennung von Brustkrebs vorgestellt – zu früh und entgegen zahlreicher Bedenken etwa bezüglich der Zuverlässigkeit des Tests, wie sich herausstellte.