Parkplatz Kirchstraße soll neu gestaltet werden
Ortschaftsrat Neuravensburg fasst einen Grundsatzbeschluss – Welche Details noch unklar sind
NEURAVENSBURG - Der Wunsch, die Parkfläche in der Neuravensburger Kirchstraße auf der Höhe des Friedhofs neu zu gestalten, besteht seit Jahren. Vor allem seit der Schwarzenbacher Dorfplatz zu einem kulturellen Zentrum aufgewertet wurde, konnte man immer wieder hören, dass dieses unansehnliche Areal „unbedingt saniert gehört“. Nicht zuletzt deshalb, weil damals ein adäquater Parkplatz als Teil des Gesamtensembles „Dorfmitte“mit eingeplant wurde.
Manfred Sturm vom städtischen Tiefbauamt hatte zur Sitzung des Neuravensburger Ortschaftsrats gleich fünf Vorschläge für eine Umgestaltung mitgebracht. Wobei zwei Varianten gleich abgelehnt wurden und von den verbliebenen drei nur eine wirklich Bestand hatte. Diese sieht inmitten von Grünflächen 53 Parkplätze vor, die sich einmal in sechs Reihen südlich der Kirchstraße und in Richtung von Westen nach Osten verteilen, zum anderen Parkmöglichkeiten entlang der Friedhofsmauer bieten sollen.
In der Diskussion ging es vor allem um diese Fläche. Mathias Bernhard erinnerte an einen früher gefassten Beschluss der CDU, der das Parken in einem Abstand vom Friedhof vorsah. Auch jetzt noch sprach sich Bernhard dafür aus, „den Gehweg direkt entlang der Friedhofsmauer zu führen“. Während bei Birgitta Haug schon Vorfreude aufkam, Säcke mit Graberde nicht mehr so weit schleppen zu müssen, schloss sich Jürgen Mücke der Meinung von Bernhard an und sagte: „Ich würde gerne auf die Parkplätze am Friedhof verzichten. Schon allein deshalb, um die Ruhe auf dem Gottesacker zu gewährleisten.“
Manfred Sturm bot an, den geplanten Grünstreifen breiter zu machen und die Parkplätze „weiter runterzuziehen“. Sollten diese ganz wegfallen, dann kämen im Gegenzug die Straße und damit der Autolärm näher an den Friedhof heran. Einig war man sich darüber, dem Transportunternehmen Hubert Geier auch weiterhin die Einfahrt zu dessen Gebäude im westlichen Grenzbereich zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang gab Ortsvorsteher Hermann Schad bekannt, bereits Vorgespräche mit dem Firmeninhaber geführt zu haben und die Anordnung des Parkplatzes „seinem Bedarf anzupassen“.
Die Detailplanung soll nun möglichst bald erfolgen. Wie man auch über die Führung der Kirchstraße befinden will. Der frühere Ortsvorsteher Horst Büssenschütt hatte sich in der Sitzung zur Wort gemeldet und darauf hingewiesen, dass das Gremium bereits vor zehn bis zwölf Jahren der Ausweisung eines Tempolimits von zehn km/h zugestimmt hatte. Alternativ sei damals auch eine „Einbahnstraßen-Lösung“denkbar gewesen.