Oliver-Kersten Raab will Bürgermeister in Hergatz werden
HERGATZ (tel/ins) - Straßensanierung, Radwegausbau, Nutzung der Kulturdenkmäler: Diese Themen liegen Oliver-Kersten Raab besonders am Herzen. Der 30-Jährige ist mittlerweile der Zweite, der in Hergatz Interesse am Bürgermeisteramt bekundet. Raab ist parteilos. Bisher sei noch niemand auf ihn zugekommen, um ihn zu nominieren. „Ich habe aber auch keine Schwierigkeiten damit eine Wählergruppe zu gründen“, sagt er. Raab hat in Wangen Abitur gemacht, danach in Würzburg Jura studiert. Seit Januar 2017 lebt der ledige Verwaltungsrechtler in München und arbeitet im städtischen Wahlamt.
Die Idee, in Hergatz als Bürgermeisterkandidat anzutreten, habe sich allmählich entwickelt: „Ich beobachte seit Jahren die Belange der Gemeinde. Und je länger ich mich damit beschäftige, desto mehr interessieren sie mich.“Für seinen Politikstil als Bürgermeister hat Raab klare Vorstellungen: „Ich möchte einen Ideenprozess in der Bevölkerung anstoßen.“Von der Landeshauptstadt wieder ins Westallgäu zu wechseln, fällt Raab leicht. „Ich habe gute soziale Kontakte in der Gemeinde, und die Region bietet eine Vielzahl an Kulturund Freizeitangeboten.“In einer anderen Kommune den Bürgermeisterposten anzustreben, komme für ihn nicht in Frage, betont er.
In nächster Zeit wird Raab an den Wochenenden in Hergatz präsent sein. Die Aufstellungsversammlung plant er für den Zeitraum zwischen Mitte November und Mitte Dezember. Sofern er nicht von einer Partei oder Gemeinderatsliste nominiert wird, benötigt er 60 Unterstützungsunterschriften. Wahlvorschläge für die Kommunalwahl 2020 können ab 17. Dezember im Rathaus eingereicht werden.
Als erster Interessent für das Bürgermeisteramt in Hergatz ist Ende August Reinhold Lampater an die Öffentlichkeit gegangen. Auch der gebürtige Bad Waldseer ist parteilos und will gegebenenfalls eine eigene Liste aufstellen.