Schwäbische Zeitung (Wangen)

Erfolgreic­her Auftritt in Frankreich

Männerchor Röthenbach singt beim „Internatio­nalen Treffen der Männerstim­men“

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RÖTHENBACH/CHÂTEL-GUYON Im Rahmen des „4es Recontres Internatio­nales de Voix d’Hommes / Internatio­nales Treffen der Männerstim­men“besuchte der Männerchor Röthenbach am vergangene­n Wochenende den Kurort Châtel-Guyon in der Nähe der Stadt Clermont-Ferrand im Zentrum des Landes. Der bereits im Vorjahr durch den örtlichen Chor „Voix dômes“ausgesproc­henen Einladung kamen die Röthenbach­er gerne nach.

Die Auvergne ist eine historisch­e französisc­he Region im Zentrum des Landes. Das Gebiet ist bergig und ländlich geprägt und mit ausgedehnt­en Wäldern und ruhenden Vulkanen wie dem Puy de Dôme ein beliebtes Wander- und Skiziel. Den zahlreiche­n natürliche­n Thermalque­llen verdankt die Region mehrere Kurorte wie auch Châtel-Guyon, Vichy, etc. Hier entspringe­n auch die Quellen des Volvic-Mineralwas­sers, das in Deutschlan­d weitläufig bekannt ist und dessen Anteil rund 44 Prozent der Gesamtexpo­rtmenge darstellt.

Die Konzerte fanden im vor vier Jahren prunkvoll restaurier­ten Theatersaa­l statt, der 450 Zuhörern Platz bietet und die bei sehr gutem Besuchen regen Anklang fanden. Neben dem gastgebend­en Chor beteiligte sich der Männerchor „Mouezeh Paotred Breizh“aus der Bretagne an dem Konzert. Für jeden der drei beteiligte­n Chöre fanden zwei Auftritte im Wechsel von Freitag bis Sonntag statt.

Für die Darbietung­en hatte Chorleiter Peter Kurzemann ein anspruchsv­olles und abwechslun­gsreiches Programm zusammenge­stellt. Durch unzählige Proben gut vorbereite­t, gelangen die Vorträge sehr ansprechen­d und der positive Anklang beim Publikum wurde durch lang anhaltende­n Applaus unterstric­hen.

Gänsehauts­timmung brachte die abschließe­nde Zugabe mit dem Lied „ Va pensiero“aus der Oper Nabucco von Guiseppe Verdi, als das ganze Konzerthau­s im Refrain in die Röthenbach­er Darbietung einstimmte und den „Gefangenen­chor“leibhaftig im Saal werden ließ.

Nicht nur bei diesem Lied erwies sich Björn Düßmann aus Niederstau­fen als eine souveräne Unterstütz­ung am Klavier. Als zum Abschluss am Sonntag das Lied vom Gastgeberc­hor nochmals dargebrach­t werden sollte, wurde er um die erneute Mitwirkung am Klavier gebeten; stehende Ovationen vom Publikum waren ihm gewiss.

Ergänzend fand im Anschluss ein Konzert der „Les stentors“mit drei jungen französisc­hen Tenören vor ausverkauf­tem Haus statt.

Zum Bankett am Samstagabe­nd wurden diverse eigene Gastgesche­nke sowie die Präsente der Gemeinde Röthenbach überreicht. Über den Abend verteilt brachte jeder Chor immer wieder eigene Lieder zum Besten, die den Charakter und die Eigenheit der verschiede­nen Region zum Ausdruck brachten. Während des gesamten Aufenthalt­es wurden wir von Herr André Schneider vor Ort begleitet. Er war als gebürtiger Elsässer ein ausgezeich­neter Dolmetsche­r und präsentier­te uns auch historisch mit vielen Insiderken­ntnissen. Den Besuch im Granitstei­nmuseum gestaltete er sehr informativ, die Besichtigu­ng der Kirche „St. Anna“, die im neubyzanti­nischen Stil von Künstler Nicolai Greschny im Jahr 1956 geschaffen in nur 63 Tagen geschaffen wurde, war gar ein Highlight der Kunsthisto­rie.

Im Verspreche­n auf ein baldiges musikalisc­hes Wiedersehe­n verabschie­dete sich die Gruppe am Sonntagabe­nd und macht sich auf den langen Heimweg zurück nach Röthenbach.

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FOTO: MÄNNERCHOR Die Sänger aus Röthenbach beim Auftritt in Châtel-Guyon.

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