ECDC Memmingen reagiert auf die Verletzungen
MEMMINGEN (sz) - Beim EishockeyOberligisten ECDC Memmingen kommt es am Freitag beim Spiel in Weiden aller Voraussicht nach zum Debüt des neuen Stürmers Linus Svedlund. Der Schwede traf am Mittwoch in Deutschland ein und absolvierte am gleichen Tag sein erstes Training in Memmingen. Sollten bis Freitag alle Passangelegenheiten geklärt sein, steht einem Einsatz nichts im Weg.
Linus Svedlund gilt als ein flexibel einsetzbarer Stürmer. Nach den schweren Verletzungen von Samir Kharboutli, Daniel Huhn und auch Sven Schirrmacher haben die Verantwortlichen des ECDC reagiert. „Zahlreiche Spieler fallen uns langfristig aus, der Rest des Teams agiert am Limit. Bereits in Füssen waren mehrere Leistungsträger eigentlich nicht mehr spielfähig, haben aber trotzdem auf die Zähne gebissen“, sagt der Sportliche Leiter Sven Müller. Die Indians wollen mit der Verpflichtung von Svedlund flexibler werden, hauptsächlich erwarten sie vom Schweden aber, dass er das Team qualitativ verstärkt.
Der 26 Jahre alte Stürmer durchlief den Nachwuchs seiner Heimatstadt Arboga, nach Wechseln innerhalb Schwedens kam Svedlund zu Västeras in die zweite Liga. 175 Partien machte er in der zweithöchsten Liga, ehe er 2017 nach Tschechien wechselte. Bei Rytiri Kladno verbrachte Svedlund zwei Jahre. Hier feierte er, an der Seite von Superstar Jaromir Jagr, den Aufstieg in die 1. Liga. In mehr als 100 Spielen verbuchte er rund 40 Punkte, auch wenn er im zweiten Jahr vornehmlich als Verteidiger eingesetzt wurde. Seine Flexibilität war mit ein Grund dafür, dass die Indians den 1,75 Meter großen Linksschützen verpflichtet haben.