Eine Zahl überrascht
Mit den Schulanmeldungen in den Gemeinden sind alle zufrieden – Es gibt jedoch einen Ausreißer nach oben
KISSLEGG/ARGENBÜHL/AMTZELL – Werkrealschule, Realschule oder doch Gemeinschaftsschule? Die Anmeldungen an den weiterführenden Schulen sind beendet. Damit steht fest für welche Schularten sich die Eltern und Schüler entschieden haben. In den drei Gemeinden Kißlegg, Argenbühl und Amtzell hat vor allem eine Schule Anmeldezahlen, die überraschend sind.
„Wir haben für das kommende Schuljahr 76 Anmeldungen. In den vergangen Jahren hatten wir immer 45 bis 50“, teilt Maria Stemmer der „Schwäbischen Zeitung“mit. Die Leiterin der Gemeinschaftsschule Argenbühl sagt auch, dass diese Zahl „deutlich über Aufnahmekapazitäten und Erwartungen“der Schule liege. „Wir prüfen gerade mit unserem Schulträger und dem Schulamt Markdorf, wie wir verfahren werden.“
Dabei geht es vor allem um die Frage, welche Schüler aufgenommen werden und welche Schüler an anderen Schulen gut untergebracht werden können. Für Stemmer steht fest: „Vorrangig werden selbstverständlich Schüler aus Argenbühl aufgenommen, danach Geschwisterkinder, aber auch Kinder aus Gemeinden, die traditionell schon längere Zeit zu uns kommen.“Man habe, so die Rektorin, ein Auge auf Sonderfälle, hier entscheiden wir im Einzelfall.
Bei der Gemeinschaftsschule in Amtzell gab es diesen enormen Anstieg an Anmeldungen nicht. Dennoch ist die Rektorin, Sara Schmucker, zufrieden. „Es ist angenehm, dass die Zahlen in etwa gleichbleibend sind.“Wie auch in den Vorjahren werden am LSZ Amtzell zwei fünfte Klassen gebildet. Ob es bei der Zweizügigkeit bleibt, kann aber noch nicht gesagt werden. „Bei uns kommen oft noch Schüler in der sechsten und siebten Klasse von anderen Schularten.“Auf die gestiegenen Anmeldezahlen in Argenbühl angesprochen, sagt Schmucker: „Wir hätten noch Kapazitäten, Schüler abzunehmen. Aber es muss für die Kinder machbar sein, mit dem Bus oder wie auch immer hierher zu kommen.“Der Schulweg dürfe nicht durch seine bloße Länge zur Zumutung werden.
Ortswechsel: Aus Kißlegg vermeldet Doris Kurzhagen, die Rektorin der Grund- und Werkrealschule: „Wir sind mit 26 Anmeldungen für das kommende Schuljahr etwas über dem letzten Jahr.“Die Anmeldungen
Rektorin Sara Schmucker kämen außer aus Kißlegg aus allen Ortschaften rund um den Flecken. Dies zeige laut Kurzhagen die Akzeptanz der Werkrealschule im Kißlegger Schulzentrum „mit dem Angebot der identischen Räume und Ausstattung in den Fachräumen“
Und: „Die Eltern schätzen unser pädagogisches Konzept. Inzwischen ist auch angekommen, dass die Grundschulempfehlung schon auch eine Aussage ist.“
An der Realschule, die baulich direkt mit der Werkrealschule verbunden ist, sind laut Schulleiter Martin Weishaupt bisher 78 Anmeldungen eingegangen. Das entspreche drei Klassen und dem in etwa dem Durchschnitt der letzten Jahre. „Auch was die Empfehlungen angeht war das ziemlich passend. So wie man sich das als Realschule wünscht", sagte Weishaupt. Die Schüler kämen überwiegend aus Kißlegg, Ratzenried, Gebrazhofen, Leupolz und Wolfegg.
„Es ist angenehm, dass die Zahlen in etwa gleichbleibend sind.“