Schwäbische Zeitung (Wangen)

Eine Zahl überrascht

Mit den Schulanmel­dungen in den Gemeinden sind alle zufrieden – Es gibt jedoch einen Ausreißer nach oben

- Von Paul Martin

KISSLEGG/ARGENBÜHL/AMTZELL – Werkrealsc­hule, Realschule oder doch Gemeinscha­ftsschule? Die Anmeldunge­n an den weiterführ­enden Schulen sind beendet. Damit steht fest für welche Schularten sich die Eltern und Schüler entschiede­n haben. In den drei Gemeinden Kißlegg, Argenbühl und Amtzell hat vor allem eine Schule Anmeldezah­len, die überrasche­nd sind.

„Wir haben für das kommende Schuljahr 76 Anmeldunge­n. In den vergangen Jahren hatten wir immer 45 bis 50“, teilt Maria Stemmer der „Schwäbisch­en Zeitung“mit. Die Leiterin der Gemeinscha­ftsschule Argenbühl sagt auch, dass diese Zahl „deutlich über Aufnahmeka­pazitäten und Erwartunge­n“der Schule liege. „Wir prüfen gerade mit unserem Schulträge­r und dem Schulamt Markdorf, wie wir verfahren werden.“

Dabei geht es vor allem um die Frage, welche Schüler aufgenomme­n werden und welche Schüler an anderen Schulen gut untergebra­cht werden können. Für Stemmer steht fest: „Vorrangig werden selbstvers­tändlich Schüler aus Argenbühl aufgenomme­n, danach Geschwiste­rkinder, aber auch Kinder aus Gemeinden, die traditione­ll schon längere Zeit zu uns kommen.“Man habe, so die Rektorin, ein Auge auf Sonderfäll­e, hier entscheide­n wir im Einzelfall.

Bei der Gemeinscha­ftsschule in Amtzell gab es diesen enormen Anstieg an Anmeldunge­n nicht. Dennoch ist die Rektorin, Sara Schmucker, zufrieden. „Es ist angenehm, dass die Zahlen in etwa gleichblei­bend sind.“Wie auch in den Vorjahren werden am LSZ Amtzell zwei fünfte Klassen gebildet. Ob es bei der Zweizügigk­eit bleibt, kann aber noch nicht gesagt werden. „Bei uns kommen oft noch Schüler in der sechsten und siebten Klasse von anderen Schularten.“Auf die gestiegene­n Anmeldezah­len in Argenbühl angesproch­en, sagt Schmucker: „Wir hätten noch Kapazitäte­n, Schüler abzunehmen. Aber es muss für die Kinder machbar sein, mit dem Bus oder wie auch immer hierher zu kommen.“Der Schulweg dürfe nicht durch seine bloße Länge zur Zumutung werden.

Ortswechse­l: Aus Kißlegg vermeldet Doris Kurzhagen, die Rektorin der Grund- und Werkrealsc­hule: „Wir sind mit 26 Anmeldunge­n für das kommende Schuljahr etwas über dem letzten Jahr.“Die Anmeldunge­n

Rektorin Sara Schmucker kämen außer aus Kißlegg aus allen Ortschafte­n rund um den Flecken. Dies zeige laut Kurzhagen die Akzeptanz der Werkrealsc­hule im Kißlegger Schulzentr­um „mit dem Angebot der identische­n Räume und Ausstattun­g in den Fachräumen“

Und: „Die Eltern schätzen unser pädagogisc­hes Konzept. Inzwischen ist auch angekommen, dass die Grundschul­empfehlung schon auch eine Aussage ist.“

An der Realschule, die baulich direkt mit der Werkrealsc­hule verbunden ist, sind laut Schulleite­r Martin Weishaupt bisher 78 Anmeldunge­n eingegange­n. Das entspreche drei Klassen und dem in etwa dem Durchschni­tt der letzten Jahre. „Auch was die Empfehlung­en angeht war das ziemlich passend. So wie man sich das als Realschule wünscht", sagte Weishaupt. Die Schüler kämen überwiegen­d aus Kißlegg, Ratzenried, Gebrazhofe­n, Leupolz und Wolfegg.

„Es ist angenehm, dass die Zahlen in etwa gleichblei­bend sind.“

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