Schwäbische Zeitung (Wangen)

Notübernac­htungsstel­le ist weiterhin geöffnet

Wohnungslo­senhilfe in Ravensburg streicht andere Angebote während der Corona-Krise

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RAVENSBURG (len) - Die Wohnungslo­senhilfe in Ravensburg in Trägerscha­ft des Dornahofs hat in der Corona-Krise Teile ihres Angebots einstellen müssen. Die städtische Notübernac­htungsstel­le, die ebenfalls der Dornahof betreibt, ist aber weiter geöffnet. Entgegen den üblichen Regeln dürfen sich die Klienten dort auch tagsüber aufhalten, wie der Dornahof mitteilt. Zuletzt schliefen dort zwei Personen (Stand 8. April). Statt zu sechst in einem Raum werden die Schutzsuch­enden während der Corona-Krise nur noch zu zweit untergebra­cht. Damit das möglich ist, habe die Stadt Ravensburg für die Notversorg­ung zusätzlich­e Räume angeboten, teilte die Sprecherin des Dornahofs mit. In der hiesigen Wohnungslo­sen-Szene seien der Einrichtun­g keine Corona-Fälle bekannt (Stand 8. April). Der offene Betrieb der Tagesstätt­e in der Eisenbahns­traße im „Württember­ger Hof“muss derzeit

ANZEIGE 189,- € 139,- € ausgesetzt werden. Sonstige Angebote der Grundverso­rgung seien auf das Notwendigs­te reduziert worden, zum Beispiel bestehe für Wohnungslo­se noch das Angebot, dort zu duschen. Die Fachberatu­ngsstelle der Wohnungslo­senhilfe bietet Beratung unter Telefon 0751 / 359620 an und koordinier­t Nothilfen.

„Der Personenkr­eis ist teils zwar schwer zugänglich für Argumente zur Umsetzung von Vorgaben des RobertKoch-Instituts bzw. der Bundes-/Landesregi­erung, jedoch sehen wir auch bei unserem Personenkr­eis langsam eine Veränderun­g und mehr Verständni­s für Schutzmaßn­ahmen und Auflagen“, schreibt der soziale Träger auf seinen Internetse­iten. „Aufgrund von Vorerkrank­ungen, Alter (ab 50 Jahren) und teils mangelnder Einsichtsf­ähigkeit schätzen wir etwa zwei Drittel der Personen unseres Hilfesyste­ms als besonders gefährdet ein“, heißt es weiter.

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