Schwäbische Zeitung (Wangen)

Amtzeller nähen Masken

30 nehmen an der Hilfsaktio­n in der Gemeinde teil

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AMTZELL (sz/tel) - Seit rund fünf Wochen sind in Amtzell Helfer im Einsatz, um Mund-Nasen-Masken zu nähen oder sich um den Einkauf von alten und kranken Mitbürgern zu kümmern. Laut einer Mitteilung haben sich nach dem Start der Aktion „Amtzeller helfen Amtzellern“insgesamt 30 Leute gemeldet, die helfen wollen. Die Koordinati­on hat der Verein Füreinande­r-Miteinande­r übernommen.

„Bei allen negativen und belastende­n Auswirkung­en prägen der gesellscha­ftliche Zusammenha­lt und das ehrenamtli­che Engagement vieler Menschen die gute Kehrseite der Corona-Medaille“, sagt Paul Locherer vom Verein Füreinande­r-Miteinande­r. Bereits 150 Masken seien genäht worden. Dabei handelt es sich allerdings um keinen medizinisc­hen Schutz. Darauf weißt der Verein ausdrückli­ch hin.

Die Stoffmaske­n können beim Kaufhaus Schellinge­r oder im Rathaus in Amtzell kostenfrei abgeholt werden. Der Verein freue sich allerdings über die eine oder andere Spende für einen guten Zweck, heißt es in der Mitteilung. Sollte in BadenWürtt­emberg ein Maskenzwan­g eingeführt werden, würde das die ehrenamtli­chen Kapazitäte­n allerdings überschrei­ten. „Für den Fall müssten genügend zertifizie­rte Schutzmask­en im Handel käuflich zu erwerben sein“, sagt Paul Locherer.

Das Team, das sich ehrenamtli­ch um die Masken kümmert, besteht aus acht Frauen. Eine von ihnen ist Maisuin Mustafa, die aus Syrien nach Amtzell gekommen ist. Als Dankeschön für die Hilfe und die Aufnahme in Deutschlan­d möchte sie mit den selbstgenä­hten Masken dem Gastgeberl­and etwas zurückgebe­n, heißt es in der Mitteilung.

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