Schwäbische Zeitung (Wangen)

Erst der Schock, dann weit nach vorn

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(sz) - Tim Zimmermann hatte am Nürburgrin­g etwas zu feiern. Mit Axcil Jefferies, Michele di Martino und Alex Fontana landete der Langenarge­ner beim 24-Stunden-rennen auf dem 18. Platz, nachdem das Team von Konrad Motorsport sogar aus der ersten Startreihe ins Rennen ging.

Die 59. Ausgabe des Klassikers in der grünen Hölle wird wohl als eine der verrücktes­ten in die Geschichte eingehen. Es war das kürzeste 24Stunden-rennen auf der Nordschlei­fe jemals und für Tim Zimmermann wohl eines, das er so schnell nicht vergessen wird. Den ersten Höhepunkt gab es schon im Qualifying. Jefferies legte die zweitbeste Zeit hin und stellte den Lamborghin­i Huracan GT3 in die erste Startreihe. „Das war ein richtig guter Job von Axcil“, sagte Zimmermann. „Zuerst lief es prima, dann kam der Schock. Wir wussten gar nicht, was wir sagen sollten.“Denn Jefferies kollidiert­e in der dritten Runde mit einem Kollegen und touchierte eine Wand auf der Nordschlei­fe. Der Lamborghin­i musste an der Box repariert werden.

Als Zimmermann das Auto übernahm, fand er sich auf einem Platz jenseits der 100 wieder – mit drei Runden Rückstand. „Das war schon frustriere­nd, aber ich habe schnell gemerkt, dass das Auto okay ist und wir richtig gute Zeiten fahren konnten“, sagt er. Schlussend­lich war Zimmermann 52., als er nach zwei Stunden aus dem Auto stieg. Das Team von Konrad Motorsport war guter Dinge, noch weiter nach vorne zu kommen. Dann kam allerdings der Nebel über die Eifel und ein 14-stündiger Rennabbruc­h. „So viel habe ich noch nie bei einem 24-Stunden-rennen geschlafen“, sagt Zimmermann lachend.

Bei schwierige­n Verhältnis­sen nach dem Restart knüpften Zimmermann und Co. an die Leistung vor der Unterbrech­ung an und fuhren noch auf Rang 18 nach vorne.

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FOTO: GRUPPE C PHOTOGRAPH­Y Tim Zimmermann in seinem Lamborghin­i.

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