Petra Engler wird neue Leiterin der Ebnet-grundschule
An diesen Schulen tut sich noch etwas bei der Besetzung von Rektorenstellen
- Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Bereits jetzt steht fest: Nicht alle Schulleiterstellen in der Region werden nach den Sommerferien besetzt sein. Auf einigen Rektorenstühlen werden jedoch neue Gesichter sitzen, unter anderem an der Wangener Ebnet-grundschule.
Was tut sich an den Grundschulen im Ebnet und in Leupolz?
Vor allem an Grundschulen sind unbesetzte Rektorenstellen wegen der fehlenden Attraktivität bekanntlich ein Problem. Im Wangener Stadtgebiet werden derzeit zwei Standorte nur kommissarisch geleitet – in Leupolz und an der Ebnet-grundschule. Bei letzterer hat nach dem Abschied von Eva Malajko seit dem laufenden Schuljahr Petra Engler die kommissarische Leitung inne. Dies wird sich ab dem 1. August ändern, denn in den Pfingstferien wurde die 47-Jährige zur neuen Rektorin bestellt. Die verheiratete Mutter von drei Kindern aus Wangen ist seit 2012 Lehrerin im Ebnet, davor war sie an der Amtzeller Grundschule tätig.
„Ich konnte mir schon länger vorstellen, mich auf eine Schulleiterstelle zu bewerben“, sagt Petra Engler. In diesem Schuljahr sei die Entscheidung gereift, „die Herausforderung anzunehmen“. Das Corona-schuljahr bezeichnet sie als „sehr andere, sehr anstrengende“
Zeit, mit einem „bewährten Team“sei man hier „bestmöglich durchgekommen“.
Engler wird eine Schule übernehmen, die nach den Sommerferien mit sieben statt wie bisher sechs Klassen startet. Im Hauptgebäude werden dann vier Klassen untergebracht sein, die restlichen drei im Pavillon der Realschule und in einem Außenklassenzimmer. Die künftige Schulleiterin hofft, dass sie mit genügend Lehrerstunden ausgestattet sein wird, auch im Förderbereich, wo es derzeit zwei Stunden pro Klasse sind. „Jetzt freue ich mich aber auf den Neustart und blicke positiv in die Zukunft.“
Nicht ganz so positiv dürfte der Start ins neue Schuljahr in Leupolz sein – zumindest was die Besetzung des dortigen Rektorenstuhls betrifft. Laut Regierungspräsidium (RP), der zuständigen Behörde, gab es bislang keine Bewerbungen, die Stelle soll im September neu ausgeschrieben werden. Nach dem Weggang der früheren Rektorin Eva-maria King im Sommer 2020 bleibt es also vorerst dabei, dass Jürgen Lindner (Leiter der Gemeinschaftsschule Wangen) die Grundschule Leupolz kommissarisch leitet.
Wie ist die Lage an der Wangener Martinstorschule?
Die Martinstorschule ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Schwerpunkt Lernen (früher: Förderschule). Schulleiter ist dort seit sieben Jahren Ulrich Zumhasch, er geht im Sommer in den Ruhestand. Laut RP läuft das Stellenbesetzungsverfahren immer noch, ein Nachfolger ist jedoch in Sicht: „Die neue Schulleitung wird aller Voraussicht nach in diesem Schuljahr bestellt.“
Was passiert an den beiden Sbbzstandorten in Kißlegg?
Gleiches gilt für die Albert-schweizer-schule in Kißlegg, ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit Schwerpunkt geistige Entwicklung. Hier läuft das Verfahren ebenfalls noch, auch an der ASS soll die Stelle bis zum 1. August besetzt sein. Eine personelle Änderung hat es aber schon gegeben: Mittlerweile leitet Konrektor Björn Tillinger die Albertschweizer-schule kommissarisch.
Gleich geblieben ist die Situation an der Kißlegger Förderschule. Die frühere Rektorin des dortigen SBBZ Lernen, Monika Kuhn, war im Frühjahr 2020 überraschend verstorben, seitdem hat Anja Diesch die kommissarische Leitung. Die Rektorenstelle ist laut Regierungspräsidium weiterhin ausgeschrieben, eine Bewerbung habe es aber immer noch nicht gegeben.
Wie geht es an der Grund- und Werkrealschule Kißlegg weiter?
An der GWRS in Kißlegg ist Doris Kurzhagen bereits seit über 17 Jahren Schulleiterin. Die 67-Jährige hatte um zwei Jahre verlängert, geht im Sommer aber wirklich in den Ruhestand. Auch hier ist das Besetzungsverfahren noch nicht abgeschlossen, in diesen Tagen sollen Beschlüsse fallen. „Die Stelle wird voraussichtlich zum 1. August besetzt“, heißt es vom Regierungspräsidium. Auch Kurzhagen ist zuversichtlich: „Alles wird gut.“