Leitplanke kostet vordere Platzierung
Starkregen und Nebel bremsen Rennfahrer Fidel Leib am Nürburgring aus
(sz) - Dieses Wochenende hatte sich nicht nur der Kressbronner Fidel Leib anders vorgestellt: Beim 24-Stunden-rennen am Nürburgring machte das Wetter den Teams mehr als einen Strich durch die Rechnung. Zuerst ließ ein Platzregen Dutzende Fahrer ins Schleudern kommen, dann bremste dichter, dauerhafter Nebel das komplette Rennen aus. Für das Team Car Collection reichte es unter den widrigen Bedingungen nur für Platz 30 von 126 Autos. „Klar hätten wir uns ein besseres Ergebnis gewünscht“, sagt Leib, „aber am Ende waren wir froh, dass wir alle heil angekommen sind und es keine größeren Schäden an Mensch und Technik gab.“
Bei den Trainingseinheiten mit dem Audi R8 GT3 lief alles noch bestens – dort konnte sich das Team von Fidel Leib sogar einen Startplatz im Top Q1 Qualifying sichern. Dabei gehen nur 21 Fahrer an den Start, diese werden nacheinander auf die berühmt-berüchtigte Nordschleife eingelassen. „Diese Strecke quasi für mich alleine zu haben, darauf habe ich mich so gefreut“, berichtet Fidel Leib. Doch daraus wurde nichts – einer seiner Teamkollegen hatte einen Unfall, und trotz Höchstleistungen des Car Collection Teams konnte der Rennwagen für diesen Start nicht rechtzeitig repariert werden.
Beim Start des Rennens um 15 Uhr hieß es dann taktieren: Waren Regenreifen oder Slicks die bessere Wahl für die unsteten Witterungsbedingungen? Leibs Team entschied sich für erstere – und der Regen blieb aus. Nach drei Runden und dem Wechsel auf Slicks kam er dann allerdings mit voller Wucht, und mit ihm jede Menge Karambolagen, Dreher und Unfälle. „Wir haben zum Glück nur die Leitplanke touchiert, was uns aber dann bei den Boxenstopps Zeit gekostet hat“, so Leib. In der Folge fiel sein Team auf Platz 92 zurück, von wo aus sich die Fahrer beharrlich wieder nach vorne kämpften – bis der Nebel allen die Sicht nahm.
Das Fazit des Wochenendes für Leibs Crew: Platz 30, viel gelernt und trotzdem viel Spaß gehabt – alles in allem also gar nicht so schlecht für dieses turbulente Rennen.