Polizei legt vier getunte Autos still
Beamte wollen verhindern, dass Friedrichshafen zum Treffpunkt für die Szene wird
(smz/sz) - Die Polizei hat am gesamten Wochenende die Autoposer- und Tuningszene in Friedrichshafen verstärkt in den Blick genommen. Bereits am Freitag wurden bei Verkehrskontrollen etwa 30 Fahrzeuge und 40 Personen, die laut Polizei der Szene zuzuordnen waren, kontrolliert.
Vier Fahrzeuge wurden nach Erlöschen der Betriebserlaubnis stillgelegt und aus dem Verkehr gezogen. Insgesamt war die Polizei mit zwölf Beamten im Einsatz. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kontrollierten Polizeikräfte erneut im Stadtgebiet mehrere, der Szene zuzuordnende Fahrzeuge. Bei den Kontrollen ergaben sich vereinzelt Verstöße nach verkehrsrechtlichen Vorschriften, die allesamt zur Anzeige bei den Bußgeldbehörden führten.
Kurz nach Mitternacht konnten nach Hinweisen etwa 35 szenetypische Fahrzeuge am Hinteren Hafen festgestellt werden. Die anwesenden
Personen verhielten sich, so die Polizei, insgesamt kooperativ und einsichtig gegenüber den mahnenden Worten zur Einhaltung der Nachtruhe.
In diesem Zusammenhang musste die Polizei laut der Meldung „nur einen Platzverweis gegen eine uneinsichtige Person aussprechen, der dann auch umgehend befolgt wurde“. Laut einem Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Ravensburg wird die Polizei die Szene auch weiter verstärkt beobachten.
„Die Leute waren zwar schon immer mal wieder da, aber wir wollen auf jeden Fall verhindern, dass sich hier jetzt eine feste Szene verankert“, sagt er. Auch, wenn er es nicht mit hundertprozentiger Sicherheit wisse, sei davon auszugehen, dass es sich bei den Kontrollierten derzeit mehr oder weniger – vereinzelt mal wechselnd – „grundsätzlich um immer die gleichen Autoposer“handele, fügt er an.