Wenn Alaba flankt ...
Gregoritschs Tor erlöst Österreich gegen Nordmazedonien
(SID) - Nach seinem Jokertor zum Premierensieg lief Michael Gregoritsch zu David Alaba und fiel dem langjährigen Bayern-spieler um den Hals. Der Kapitän hatte mit einer scharfen Flanke den entscheidenden Treffer beim 3:1 (1:1) der Österreicher gegen Em-neuling Nordmazedonien mustergültig vorbereitet – nachdem er lange als Innenverteidiger in der Offensive gefehlt hatte. „Es ist fantastisch“, sagte der eingewechselte Augsburger Gregoritsch, der in der
78. Minute den Weg zum ersten österreichischen Em-erfolg bei der dritten Endrunde geebnet hatte, im ORF. „Es ist wunderschön, das war weltklasse heute.“Der Orf-kommentator feierte gar überschwänglich „eine Sternstunde historischen Ausmaßes“.
Erst eine Umstellung von Trainer Franco Foda machte diesen Moment möglich: Denn Alaba, der künftig für Real Madrid spielt, hatte überraschend in der Abwehrzentrale begonnen – zum ersten Mal in der Nationalmannschaft. Zwar verteilte der 28-Jährige in bester Beckenbauermanier die Bälle, doch vorne fehlten seine Ideen. Erst in der Schlussphase beorderte Foda Alaba auf die linke Seite.
Der Gladbacher Stefan Lainer (18. Minute) hatte in Bukarest nach 334 Minuten die jüngste Torflaute der Österreicher beendet. Nordmazedoniens Rekordnationalspieler Goran Pandev nutzte einen Abwehrfehler zum Ausgleich (28.) und trug sich mit 37 Jahren und 321 Tagen als zweitältester Torschütze in die Em-annalen ein. Für die Nummer 62 der Welt, die Ende März in der Wm-qualifikation in Deutschland gewonnen hatte, reichte es dennoch nicht zu einer Überraschung beim ersten großen Turnier. Nach Gregoritsch traf noch der Exbremer Marko Arnautovic (89.) und sorgte für große Erleichterung bei Alaba und Co. Schmankerl am Rande: Foda, der bei der EM mehr Bundesligaspieler als Joachim Löw nominiert hat, bot neun in der Startelf auf.
– 1:0 Lainer (18.), 1:1 Pandev (28.), 2:1 Gregoritsch (78.), 3:1 Arnautovic (89.). –
13 000 in Bukarest.
Österreich – Nordmazedonien 3:1 (1:1). Tore:
Zuschauer: