Ein Double für Jana Novotna
Im Augenblick ihres größten Triumphes dachte Barbora Krejcíkova an einen ihrer schwersten Tage. Vor rund dreieinhalb Jahren war ihre Tennistrainerin Jana Novotna an Krebs gestorben, Krejcíkova hatte die Wimbledonsiegerin von 1998 damals eng begleitet. Und nun stand sie mit dem Coupe Suzanne-lenglen in der Hand auf dem Centre-court von Paris und blickte in den Himmel. „Alles in den letzten beiden Wochen ist passiert, weil sie auf mich achtgibt, und ich danke ihr dafür“, sagte Krejcíkova wenig später. Wie aus dem Nichts stürmte die 25-jährige Tschechin bei den French Open zu ihrem ersten Grand-slam-titel im Einzel und schaffte anderntags mit dem Erfolg im Doppel neben Katerina Siniakova auch noch als erste Spielerin seit 21 Jahren das Double. Vor dem Achtelfinale bei den French Open gegen die Amerikanerin Sloane Stephens hatte sie sich noch in der Kabine eingeschlossen, weil sie eine Panikattacke bekommen hatte. Und nun nahm sie wenige Tage später aus den Händen von Tennislegende Martina Navratilova den Siegerpokal entgegen. Sie wisse, sagte Krejcíko