FC Wangen lässt wertvolle Punkte liegen
Auf dem Kunstrasen des 1. FC Heiningen verliert der Fußball-verbandsligist mit 1:2
– Der FC Wangen hat in der Fußball-verbandsliga auswärts erneut Punkte liegen lassen. Bei der 1:2Niederlage in Heiningen hatte die Mannschaft von Uwe Wegmann vieles im Griff und ließ sich dann durch aggressiv spielende Gastgeber alles aus der Hand nehmen. Mit dem Kunstrasenplatz konnten sich die Spieler des FCW nicht anfreunden. Zu viele Stockfehler brachten keine Ruhe im Spiel der Gäste. Kapitän Simon Wetzel brachte es auf dem Punkt: „Wir haben zu kompliziert gespielt. Die einfachen Bälle wären besser gewesen.“
Der 1. FC Heiningen, der zuvor nur ein Heimspiel gewann (2:1 gegen Normannia Gmünd), begann forsch und störte die Gäste sehr früh. Viele sogenannte zweite Bälle wurden erobert und der FC Wangen lief oft hinterher. Allerdings kam die Mannschaft von Co-trainer Oliver Hrabar (Trainer Dennis Egger war verhindert) zu keinen zwingenden Chancen. Das erste Ausrufezeichen setzte der Wangener Alessandro Riedle. Seinen Schuss wehrte Heiningens Torhüter Marius Funk zur Seite ab. Den Rest erledigte die Hintermannschaft.
Nur 60 Sekunden später jubelte die Gäste aber. Okan Houssein profitierte von einem zu kurzen Pass im Strafraum (Florijan Ahmeti zum Torhüter). Er schnappte sich das Leder und drin war das Ding. Von nun an war jegliche Aggressivität bei den Gästen verflogen. Lethargisch, fast schon ängstlich spielten sie die Bälle, die der FC Wangen nun besser kontrollierte. „In dieser Phase der Partie haben wir es versäumt, auf das 2:0 zu gehen“, sagte Wangens Trainer Uwe Wegmann.
Nur sechs Minuten nach dem Führungstreffer kam die Quittung. Der Ball lag im Wangener Tor. Einen Eckball von Benjamin Kern wurde von der Fc-abwehr nicht geklärt. Robin Reichert schaltete am Schnellsten und verwandelte zum 1:1. „Der Ball lag nach dem Eckball gefühlt mehrere Sekunden am Boden und dann muss die Abwehr ihn einfach klären“, meinte Wegmann. Es sind eben Kleinigkeiten,
die zu Toren führen. Danach wachten die Gastgeber wieder auf, waren eklig in den Zweikämpfen und der FC Wangen tat sich schwer auf dem Kunstrasenplatz sein Spiel aufzuziehen. Weder Mateo Bukvic noch Jan Gleinser oder Jonas Müller konnten mit ihrer Schnelligkeit für gefahrbringende Momente sorgen. Kurz vor der Pause erhöhte Heiningen auf 2:1. Florijan Ahmeti traf nach einem Zuspiel von Lennart Zaglauer.
In Hälfte zwei spielte Wangen druckvoller, ohne sich aber mit dem Kunstrasen anzufreunden. Zu viele Bälle versprangen und mögliche gefährliche Aktionen wurden dadurch vergeben. Nach einem Pass von Kapitän Simon Wetzel köpfte Justin Schumacher den Ball aufs Tor, doch Torschütze Robin Reichert rettete, ebenfalls mit dem Kopf (51.). Gleinser prüfte nach 65 Minuten Torhüter Funk. Der Heininger wehrte den Schuss ab. Und dann hätten die Gastgeber alles klarmachen können. Ahmeti stand völlig frei vor Fc-torhüter Marcel Maier. Der Torschütze zum 2:1 passte zur Mitte, aber sein Kapitän Benjamin Kern kam zu spät. „Das hätte er den Abschluss suchen müssen“, meinte Co-trainer Oliver Hrabar.
Zehn Minuten vor Schluss parierte Maier einen scharfen Schuss von Thomas Arngold. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst wurde Jan Gleinser im Strafraum gefoult und danach brachte Heiningens Torhüter Funk den Wangener Stürmer Michael Schmid als letzter Mann zu Fall. „Er hat mich getroffen“, betonte Schmid. In beiden Fällen hatte der FC Wangen kein Glück. Der Unparteiische Matthias Wituschek ließ weiterspielen. Dann war Schluss.
„Wir haben das Spiel gewonnen, weil wir in den Zweikämpfen präsenter waren. Es war von uns eine Energieleistung in einem Spiel auf Augenhöhe“, meinte Hrabar. „Es war für uns eine ärgerliche und unnötige Niederlage. Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff und kassieren durch zwei Standardsituationen zwei Tore. Beim 1:1 lag der Ball lange genug am Boden, um ihn wegzuschießen“, sagte Wegmann.
„Ein paar Entscheidungen des Unparteiischen kann ich nicht nachvollziehen. Wir haben das Spiel aber verloren, weil wir in den Zweikämpfen nicht so konsequent waren“, betonte Wangens Kaan Basar.