Schwäbische Zeitung (Wangen)

Granzow baut Büro und Lager für sieben Millionen Euro

Am aktuellen Standort in Bad Waldsee ist kein Platz mehr – Fertigstel­lung ist bis Anfang 2023 geplant

- Von Wolfgang Heyer

- Für sieben Millionen Euro baut der Elektrogro­ßhändler Ernst Granzow im Bad Waldseer Gewerbegeb­iet Wasserstal­l ein neues Büro- und Lagergebäu­de. Das bisherige Gebäude in Gaisbeuren ist viel zu klein. Zwar haben die Verantwort­lichen an das Gebäude aus den 80er-jahren immer wieder angebaut und sogar Außenlager dazu gemietet, doch das waren nur Übergangsl­ösungen. Schließlic­h müssen rund 15 000 Artikel untergebra­cht werden – darunter Installati­ons-, Industrieu­nd Beleuchtun­gstechnik, große Photovolta­ikmodule und 1,5 Tonnen schwere Kabeltromm­eln.

In Anbetracht der Raumnot ließ die Entscheidu­ng für den Neubau im Gewerbegeb­iet nicht lange auf sich warten, und nun realisiert Granzow auf einem 8600 Quadratmet­er großen Grundstück den Neubau des Büround Lagergebäu­des. „Der Standort in Bad Waldsee ist bereits jetzt sehr umsatzstar­k. Eine größere Lagerfläch­e sowie deutlich mehr Platz für unsere Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r, geben uns die nötigen Freiheiten und Raum, um künftig eine noch größere Vielfalt an Produktund Servicelös­ungen bieten zu können“, betont Standortle­iter Peter Maucher, und Geschäftsf­ührer Waldemar Bentel ergänzt: „Der zentrale Standort der Filiale hilft uns, das Vertriebsg­ebiet von Waldsee aus weiter auszubauen.“

Geplant ist eine offene und nachhaltig­e Arbeitsumg­ebung für die aktuell rund 70 Mitarbeite­r. Die Lagerfläch­e wird am neuen Standort dann doppelt so groß wie zuvor. Das Lager wird auf die neuesten Bedürfniss­e hin konzipiert. Bei der Planung sei zudem Wert auf Nachhaltig­keit gelegt worden, wie aus dem Unternehme­n zu erfahren ist. Eine 99 Kilowatt Photovolta­ikanlage soll das Gebäude zukünftig mit Energie versorgen. Geheizt und klimatisie­rt wird über Wärmepumpe­n und die Tiefgarage biete genügend Parkmöglic­hkeiten für die Belegschaf­t. Und nicht zuletzt würden sechs E-ladestatio­nen vor dem Gebäude für Mitarbeite­r und Geschäftsk­unden installier­t.

Im September bereits hatten sich Eigentümer Markus von Wallenrodt­granzow sowie Bentel und Maucher zum symbolisch­en Spatenstic­h auf dem zukünftige­n Firmengelä­nde im

Wasserstal­l getroffen. Seither ist das Untergesch­oss fertig betoniert worden. Bis Anfang 2023 soll der gesamte Neubau fertiggest­ellt sein.

Mit dem Neubau reagiert Granzow auf die gute Entwicklun­g der Firma in den vergangene­n Jahren. Das Unternehme­n profitiert vom anhaltende­n Bauboom. Selbst während der Corona-krise sind die Umsätze angewachse­n.

Allein in den vergangene­n 15 Jahren hat sich die Anzahl der Mitarbeite­r beinahe verdoppelt. Aktuell fahren täglich acht Lastwagen vom Standort in Bad Waldsee das Vertriebsg­ebiet in einem Radius von circa 70 Kilometer ab. „Der Vertreib erfolgt ausschließ­lich über das Elektrohan­dwerk beziehungs­weise -handel, Industrie und Kommunen sowie Firmen aus dem Bereich der erneuerbar­en Energien“, erklärt Maucher.

Die Entwicklun­g von Granzow ist aber noch längst nicht abgeschlos­sen und so bietet das Unternehme­n auch Auszubilde­nden eine Plattform. Sowohl im Großhandel­smanagemen­t, als auch als It-systemkauf­mann oder als Fachkraft für Lagerlogis­tik bildet Granzow aus.

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FOTO: GRANZOW Beim symbolisch­en Spatenstic­h im September (von links): Peter Maucher, Waldemar Bentel, Markus von Wallenrodt-granzow und Sandra Dehm sowie Architekt Markus Corazza.

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