Ur-grüner aus Schwaben
Cem Özdemir (56) wuchs im schwäbischen Bad Urach als Sohn einer Gastarbeiterfamilie auf. Seit 2021 ist der Diplom-sozialpädagoge Bundeslandwirtschaftsminister und damit erster Bundesminister mit türkischem Migrationshintergrund. Von 2008 bis 2018 war er Bundesvorsitzender der Grünen, bei denen er seit 1981 Mitglied ist. Özdemir erreichte bei der Bundestagswahl 2021 im
Wahlkreis Stuttgart I 40 Prozent der Stimmen und erreichte das beste Erststimmenergebnis unter den Abgeordneten seiner Partei. In seiner politischen Karriere beschäftigte sich Özdemir vor allem mit Außenpolitik und dem Thema Migration. Für scharfe Kritik an der AFD und am türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erhielt Özdemir viel Zuspruch, aber auch Anfeindungen und Drohungen. (sz)