Schwäbische Zeitung (Wangen)

Ein Auswärtssp­iel mit zweijährig­er Anlaufzeit

Am Sonntag spielen die ifm Razorbacks Ravensburg bei den Allgäu Comets in Kempten

- Von Michael Panzram

- Ein erwarteter Sieg in Frankfurt, eine erwartete Niederlage gegen Schwäbisch Hall – so lautet bisher die Bilanz der American Footballer der ifm Razorbacks Ravensburg in ihrer zweiten Gfl1-südsaison. Spiel drei für Coach Sebastian Fandert und seine Mannschaft steigt am Sonntag (15 Uhr) bei den Allgäu Comets in Kempten. „Das ist ein bockstarke­r, unberechen­barer Gegner“, sagt Fandert.

Nach dem Aufstieg 2019 war für die Razorbacks klar, dass auf sie zumindest ein Gegner warten würde, zu dem die Auswärtsfa­hrt recht kurz ist. Als dann noch der Spielplan für die Saison 2020 erschien, stand Anfang Mai sogleich die Partie in Kempten für Ravensburg auf dem Programm. Eigentlich. Denn dann kam Corona, dann kam die Absage der gesamten Saison. In der Spielzeit 2021 gab es lediglich ein Aufeinande­rtreffen mit den Allgäuern – und das fand im Lindenhofs­tadion in Weingarten statt und endete 32:29 für die bayerische­n Gäste. Auf die am Sonntag anstehende kurze Auswärtsfa­hrt ins nur etwas mehr als 70 Kilometer entfernte Kempten mussten die Razorbacks also etwas mehr als zwei Jahre warten. Auch Fandert, für den es damals das erste Spiel in neuer Funktion sein sollte.

Die kurze Anreise? „Das ist das Einzige, was einfach ist“, sagt der Razorbacks-headcoach angesichts der etablierte­n Comets, die in ihrem Illerstadi­on auf Teamkapitä­n Lennies Mcferren und Co. warten. Apropos Mcferren: Er ist wegen seines Amts sowieso ein wichtiger Ansprechpa­rtner

für Fandert, vor der Fahrt nach Kempten war er es aber auch deshalb, weil der Running Back vor seinem Wechsel zurück nach Ravensburg ein Jahr lang – 2019 war das – für die Comets gespielt hat.

Fandert und Mcferren gehen davon aus, dass sie ein richtig schwerer Gegner erwartet. Gleichzeit­ig ist ihnen natürlich nicht verborgen geblieben, dass Kempten sein bisher einziges Saisonspie­l gegen den Aufsteiger Straubing Spiders mit 42:43 verloren hat. „Das war überrasche­nd“, sagt Fandert. Wenig überrasche­nd lief dagegen die bisherige Saison der Razorbacks: Dem hohen Auswärtssi­eg bei den Frankfurt Universe folgte vor zwei Wochen eine Niederlage gegen die Übermannsc­haft der Schwäbisch Hall Unicorns. Um dem Ziel, in die Play-offs zu kommen, sollte nun wieder ein Sieg folgen, weiß Fandert. „Du musst jedes Spiel Vollgas geben“, sagt er: „Wir haben gute Chancen zu gewinnen, wenn wir keine Fehler machen.“Sorgen bereitet ihm, dass die Razorbacks einige verletzte oder angeschlag­ene Spieler haben: „ Wir hoffen, dass sich das nicht so negativ auswirken wird.“Dann sollte ein für den weiteren Saisonverl­auf so wichtiger Sieg in Kempten gelingen.

Samstag, 11. Juni, 15 Uhr: Straubing Spiders - Schwäbisch Hall Unicorns, 17 Uhr: Saarland Hurricanes - Marburg Mercenarie­s Sonntag, 12. Juni, 15 Uhr: Allgäu Comets - Ravensburg Razorbacks, Frankfurt Universe - Munich Cowboys

GFL1 Süd

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FOTO: FLORIAN WOLF Auf seine Läufe wird es sicher wieder ankommen: Lennies Mcferren spielt mit den Razorbacks gegen die Allgäu Comets.

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