Schwäbische Zeitung (Wangen)

Ein Duell auf Augenhöhe

Im Bezirkspok­al-finale stehen sich Tettnang und Maierhöfen-grünenbach gegenüber

- Von Giuseppe Torremante

- Der TSV Schlachter­s darf im Auftrag des Bezirks Bodensee das Endspiel um den Bezirkspok­al am Donnerstag, 16. Juni, ausrichten. Anpfiff ist um 17 Uhr. Zwei Mannschaft­en haben das Finale erreicht, die für Offensivfu­ßball stehen. Tettnang als souveräner Meister der Kreisliga A2 und der SV Maierhöfen-grünenbach, der in der Meisterrun­de der Bezirkslig­a immerhin den Zweiten Oberzell schlagen konnte und am Ende Rang sechs belegte. „Es wird ein Fußballspi­el auf Augenhöhe“, sagt Alexander Odemer, Trainer des SV Maierhöfen­grünenbach.

Odemer, der auch in der kommenden Saison Trainer bleibt, hat den TSV Tettnang in der Viertelfin­alpartie gegen den FC Leutkirch beobachten lassen. „Wir treffen auf eine Mannschaft, die sehr guten Fußball spielt und in der Offensive schmerzhaf­te Nadelstich­e setzen kann“, betont er. Seine Elf müsse da höllisch aufpassen. Trotzdem glaubt Odemer, dass es in dieser Partie keinen Favoriten gibt. Es werde die Tagesform entscheide­n. Der Übungsleit­er des Bezirkslig­isten will im Training zwar Spaß vermitteln, aber die Spannung soll aufrechter­halten werden. Das Ziel ist ganz klar: der Gewinn des Bezirkspok­als.

„Wir sind so weit gekommen, haben die bisherigen Partien immer ernst genommen und sie nie als Testspiele angesehen. Jetzt wollen wir uns auch belohnen“, sagt Odemer.

Das will natürlich auch der TSV Tettnang. Die Mannschaft von Trainer Michael Steinmaßl hatte im laufenden Wettbewerb nur einmal etwas Mühe, die nächste Runde zu erreichen. In Runde drei musste gegen den SV Baindt ein Elfmetersc­hießen her (6:4), um das Achtelfina­le zu erreichen. Ab da kamen die Gegner allesamt aus der Bezirkslig­a. Zunächst besiegte der TSV den SV Bergatreut­e mit 4:1. „Wir haben in diesem Spiel eine geschlosse­ne Mannschaft­sleistung gezeigt“, sagt Steinmaßl. Gegen den FC Leutkirch war die Dominanz noch deutlicher, obwohl es am Ende nur 2:1 hieß. „Das war eine richtig starke Leistung meiner Elf“, meinte Steinmaßl. Das Halbfinale (5:1 gegen Meckenbeur­en) will der Tettnanger Trainer nicht überbewert­en, weil der Bezirkslig­ist gegen den Abstieg kämpfte und den Fokus somit auf das letzte Punktspiel bei der SG Argental legte und mit dieser Entscheidu­ng richtig lag. Meckenbeur­en schaffte den Klassenerh­alt.

Was ist das Geheimnis des Erfolges? „Wenn wir auf Mannschaft­en

Maierhöfen-grünenbach­s Trainer Alexander Odemer vor dem Pokalfinal­e gegen Tettnang treffen, die am Spiel teilnehmen, dann können wir unsere ganze Stärke zeigen“, sagt Steinmaßl. In allen Spielen gegen die Bezirkslig­isten seien seine Spieler hochmotivi­ert gewesen. Es funktionie­rt aber nur, wenn alle Mannschaft­steile ineinander­greifen. Das heißt, dass die Angreifer die ersten Abwehrspie­ler sind. Klappt dies, dann hat die Verteidigu­ng weniger Arbeit. Den Gegner Maierhöfen-grünenbach kennt Steinmaßl noch aus der Landesliga­zugehörigk­eit. Es sei ein robustes Team mit einer starken Offensive. Wer in der Bezirkslig­a Platz sechs erreicht, der kann was. Das heißt, dass er den Gegner am Donnerstag leicht favorisier­t. „Wir müssen das mit Euphorie und Einsatz wettmachen“, betont der Tettnanger Trainer. Es sei nur ein Spiel und deshalb gelte es auch, von Beginn an wach zu sein, wenig Fehler zu machen. „Wir müssen aggressiv, gierig und gallig sein, dann haben wir eine reelle Siegchance“, betont der 46-Jährige.

„Jetzt wollen wir uns auch belohnen.“

 ?? FOTO: MAXIMILIAN RIST ?? Trainer Alexander Odemer will mit dem SV Maierhöfen-grünenbach nach einer guten Saison den Bezirkspok­al holen.
FOTO: MAXIMILIAN RIST Trainer Alexander Odemer will mit dem SV Maierhöfen-grünenbach nach einer guten Saison den Bezirkspok­al holen.
 ?? FOTO: WOLFGANG HENGGE ?? Patrick Mayer (Mitte) wurde mit einem Trikot von den Svb-vorständen Andreas Schädler und Florian Albrecht verabschie­det.
FOTO: WOLFGANG HENGGE Patrick Mayer (Mitte) wurde mit einem Trikot von den Svb-vorständen Andreas Schädler und Florian Albrecht verabschie­det.

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