Kerber trifft auf Mladenovic, Otte auf Gojowczyk
Es hätte schlimmer kommen können, viel schlimmer. Immerhin lag im Topf auch das Los mit dem Namen Serena Williams. Doch Angelique Kerber durfte aufatmen, ihre Wimbledon-mission beginnt in der kommenden Woche gegen Kristina Mladenovic. Sicher keine Unbekannte auf der Tennistour, zuletzt aber nur noch im Doppel erfolgreich. Kerber ist die klare Favoritin, auch wenn sie bei ihrer Generalprobe keine guten Erfahrungen mit einer Französin gemacht hat.
Nach Wunsch lief es zumindest nicht in Bad Homburg, das Viertelfinal-aus gegen Alize Cornet in drei Sätzen hatte Kerber aber schnell abgehakt. „Sport ist einfach so: Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man“, sagte sie lapidar. So hält es auch Oscar Otte, neben Kerber der einzige gesetzte deutsche Profi im All England Club und in Abwesenheit des verletzten Olympiasiegers Alexander Zverev die Nummer 1 unter den deutschen Männern. Hinter dem Kölner liegt ein steiler Aufstieg, beim Rasenklassiker in London profitiert er dazu vom Ausschluss der Russen, der den Entzug des Weltranglistenstatus zufolge hat. Das sei „natürlich schade“, sagte Otte dem „Kölner Stadtanzeiger“, „dafür gibt es ein bisschen mehr Geld, das ist ein netter Bonus. Und es werden alle Spieler Punkte verlieren, nicht nur einer“. Zum Auftakt kommt es zu einem deutschen Duell mit Peter Gojowczyk aus München. Otte ist nach den Halbfinals in Stuttgart und Halle in ausgezeichneter Form. Ob das auch für Kerber gilt, wird sich erst zeigen, die drei Matches bei ihrem Heimturnier in Hessen ließen wenig Erkenntnisse zu. (SID)