Isabell Allmendinger ist Braunviehkönigin
Die 20-Jährige aus Amtzell setzt sich souverän gegen ihre Konkurrentinnen durch
- Isabell Allmendinger aus Amtzell ist die neue Württembergische Braunviehkönigin. Sie behauptete sich gegen ihre Mitbewerberinnen Tanja Hofer und Edith Huber behaupten. Höchste Spannung hatte geherrscht, als das Wahlergebnis am vergangenen Sonntag in der Viehversteigerungshalle in Bad Waldsee bekannt gegeben wurde.
Unter grandiosem Beifall erfolgte die Krönung durch den Vorsitzenden der Rinderunion Baden-württemberg, Josef Volkwein. Voller Stolz sein Kommentar: „Amtzell ist jetzt das ,Mekka’ des Braunviehs, wir beide aus Amtzell repräsentieren es die nächsten beiden Jahre zusammen“.
Den herrlichen Herbsttag nutzten mehr als 2000 Besucher aus ganz Baden-württemberg, um die Wahl der neuen Braunviehkönigin live zu erleben. Der Wahlmodus war einfach, jeder Besucher bekam eine Stimmkarte. Routiniert traten drei Bewerberinnen ans Mikrofon und warben um die Gunst der vielen Besucher.
Tanja Hofer aus Kißlegg, 21 Jahre, stammt aus einem Heumilchbetrieb mit 100 Kühen. Nach ihrer Ausbildung zur Assistentin für Ernährung und Erziehung war sie im Schweizer Kanton Bern auf der Alpe Hüsliberg tätig.
Seit einem Jahr engagiert sie sich als Servicekraft im Hotel Ochsen in Kißlegg. In ihrer Freizeit spielt sie steirische Harmonika in der Harmonikagruppe Amtzell, ebenso ist sie Klarinettistin im Musikverein Gebrazhofen. Ihre Leidenschaft fürs Braunvieh brachte sie auf den Nenner „A Kuah in Braun, des isch mei Draum“.
Die 33-jährige Edith Huber ist auf der Ostalb auf einem Milchviehbetrieb
aufgewachsen. Von Beruf Bäckerin hilft sie in ihrer Freizeit gerne auf dem elterlichen Hof mit. In der Landjugend Dettinger/hausen engagiert sie sich für die Interessen der Jugend vor Ort.
Isabell Allmendinger absolvierte nach der Schule eine Ausbildung zur Landwirtin und ist somit auf dem elterlichen Milchviehbetrieb mit 130 Kühen angestellt. Aktuell besucht sie die Fachschule Ravensburg mit dem Ziel, als Landwirtschaftsmeisterin abzuschließen. Beim Musikverein Amtzell spielt sie leidenschaftlich gerne Trompete. Auch die Arbeit als
Beisitzerin beim Braunviehjungzüchterverband macht ihr Spaß.
Die Schlussfrage: „Warum sollen die Besucher das Kreuzchen bei ihrem Namen anbringen“, beantwortete sie schlagfertig: „Weil ich aus voller Überzeugung, mit Leib und Seele, Landwirtin bin. Ich bin von klein auf mit Braunvieh aufgewachsen und deshalb liegt mir diese Rasse sehr am Herzen. Ganz im Vordergrund steht für mich die hohe Lebensleistung der Kühe“.
Mit diesem Statement konnte Isabell Allmendinger punkten, die zahlreichen Besucher wählten sie zur 6.
Braunviehkönigin Baden-württembergs. Der Bekanntgabe des Wahlergebnisses ging der Dank an die amtierende Braunviehkönigin Regina Dilger aus Ostrach voraus. Wegen der Pandemie gar vier Jahre im Amt, hat sie bei 65 Auftritten mit viel Herzblut und Charme die braune Rinderrasse repräsentiert. Auch Josef Rief, Bundestagsabgeordneter der CDU sowie sein Landtagskollege Raimund Haser waren zur Krönung der Braunviehkönigin nach Bad Waldsee gekommen und beglückwünschten die frisch gekrönte Isabell Allmendinger.