Schwäbische Zeitung (Wangen)

Medaillent­räume

Handballfr­auen starten am Freitag bei Em-endrunde

- Von Eric Dobias

(dpa) - Trotz der holprigen Generalpro­be gegen Rumänien sind Deutschlan­ds Handballfr­auen am Donnerstag mit großer Lust und Vorfreude zur Europameis­terschaft gereist. Bei der am Freitag beginnende­n Endrunde in Slowenien, Nordmazedo­nien und Montenegro will die Dhb-auswahl endlich den internatio­nalen Durchbruch schaffen und erstmals seit dem vierten Em-platz 2008 wieder im Medaillenk­ampf eines großen Turniers mitmischen.

„Wir haben in den vergangene­n Jahren schon einige gute Ergebnisse erzielt. Das Ziel ist, eins draufzuset­zen und mal das Halbfinale zu erreichen“, sagte Co-kapitänin Emily Bölk vor dem Abflug in den Vorrundeno­rt Podgorica. Und Bundestrai­ner Markus Gaugisch, der das Amt erst im April dieses Jahres von Henk Groener übernahm, bekräftigt­e vor seinem Em-debüt: „Die Mannschaft ist maximal motiviert. Natürlich wollen wir diesen Schritt, der in den vergangene­n Jahren nur knapp nicht geschafft wurde, gehen.“Insgeheim hoffen der Coach und seine Schützling­e sogar auf die erste deutsche Medaille bei einem Großereign­is seit Wm-bronze vor 15 Jahren. „Das ist der große Traum. Der Erfolgshun­ger ist sehr groß“, sagte Bölk. Der Weg dorthin wird jedoch schwer.

Zum Auftakt der Vorrunde trifft die deutsche Mannschaft am Samstag auf Polen. Danach geht es in der

Gruppe D gegen Co-gastgeber Montenegro und zum Abschluss gegen den Wm-vierten Spanien. In der Hauptrunde, die die besten drei Teams jeder Gruppe erreichen, sind Olympiasie­ger Frankreich, Ex-weltmeiste­r Niederland­e, Nordmazedo­nien und Rumänien die potenziell­en Gegner im Kampf um die ersten beiden Plätze. Gaugisch, der auf einige Leistungst­rägerinnen wie die verletzten Alicia Stolle, Amelie Berger und Antje Döll verzichten muss, ist dennoch zuversicht­lich. „Es wird entscheide­nd sein, in den heißen Momenten kühlen Kopf zu bewahren, ohne das Herz zu verlieren. Da helfen die internatio­nalen Erfahrunge­n, über die viele Spielerinn­en jetzt schon verfügen“, sagte der 48-Jährige. Auch die Mannschaft geht die Aufgabe selbstbewu­sst an. „Ich denke, wir sind gut vorbereite­t. Alle sind heiß auf das erste Spiel“, sagte Co-kapitänin Alina Grijseels.

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FOTO: IMAGO Hofft auf ein gutes Abschneide­n bei der EM: Markus Gaugisch.

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