Schwäbische Zeitung (Wangen)

Sieg im Pokal soll Neuravensb­urg helfen

Vorletzter Spieltag der Hinrunde in der Bezirkslig­a – Beuren empfängt Ailingen

- Von Klaus Eichler ●

RAVENSBURG - Am 16. Spieltag, dem vorletzten der Hinrunde, kann sich Spitzenrei­ter TSG Ailingen beim SV Beuren zum Herbstmeis­ter der Fußball-bezirkslig­a küren. Der Aufsteiger SV Baindt hat seinen Vorsprung auf den neuen Tabellendr­itten TSV Meckenbeur­en auf fünf Punkte ausgebaut. Erst mal hinten anstellen müssen sich der VFL Brochenzel­l und der TSV Tettnang. Alle Spiele sind am Sonntag um 14.30 Uhr.

Der TSV Tettnang, der spielfrei ist, musste ordentlich Federn lassen. „Die Auszeit tut uns sicher gut“, sagte Trainer Michael Steinmaßl nach der Niederlage in Baindt. „Angeschlag­ene Spieler brauchen Erholung.“Danach wartet allerdings ein strammes Restprogra­mm – „und da müssen wir schon noch Punkte holen“, sagte Steinmaßl angesichts von 13 Punkten Rückstand auf Ailingen.

Im Bezirkspok­al am Dienstag hatte der SV Beuren der TSG Ailingen beim 1:4 wenig entgegenzu­setzen. Schon am Sonntag gibt es die Chance auf eine Revanche gegen den Spitzenrei­ter. „Da werden die Karten neu gemischt“, meint Beurens Trainer Uwe Hansen. Beide Teams traten im Pokal nicht in Bestbesetz­ung an. „Deshalb muss man dieses Spiel neu bewerten“, sagt auch Tsg-trainer Daniel Di Leo. „Das kann ich bestätigen“, sagt Beurens Co-trainer Markus Prinz. „Der Fokus liegt klar auf der Bezirkslig­a, Ailingen ist klarer Favorit, aber wir sind nicht chancenlos.“

Die Bilanz der SG Baienfurt und des SV Bergatreut­e liest sich nahezu identisch: gleich viele Punkte, Siege, Unentschie­den und Niederlage­n. Beide Mannschaft­en liegen nur einen Punkt vom Abstiegsre­legationsp­latz entfernt. Der Sieger im Derby könnte sich also etwas Luft verschaffe­n. „Es ist alles eng beieinande­r“, sagt Sg-trainer Can Alkan. „Wir wollen nicht auf einem Abstiegspl­atz überwinter­n.“

Schlusslic­ht SV Neuravensb­urg muss beim VFL Brochenzel­l antreten. Im Bezirkspok­al ist Neuravensb­urg weitergeko­mmen, in der Liga hat das Team von Trainer Fabian Durach die Nichtabsti­egsplätze nach acht Pleiten in Folge aus den Augen verloren. Der VFL ist nach der Niederlage beim Spitzenrei­ter auf Platz vier abgerutsch­t und will Anschluss an das Führungstr­io halten.

Mit zehn Punkten aus den vergangene­n vier Spielen hat der TSV Ratzenried die Kurve gekriegt und die Abstiegsrä­nge verlassen. „Wir haben nicht viel anders gemacht, aber mal wieder Spielglück gehabt“, gibt Tsvtrainer Michael Riechel vor der Begegnung gegen den SV Mochenwang­en zu. „Die Punkte haben uns gutgetan, wir bleiben mit Blick auf die Tabelle aber wachsam.“

Der SV Kehlen ist nach fünf sieglosen Spielen mal wieder als Sieger vom Platz gegangen, hat die Abstiegszo­ne verlassen und ist nun beim SV Kressbronn zu Gast. Mitte Oktober gewann Kressbronn im Bezirkspok­al in Kehlen. „Wir können trotzdem jeden schlagen“, sagt Kehlens Interimstr­ainer Jonas Klawitter. „Das Potenzial ist da, wir müssen es nur abrufen.“Das Spiel am Sonntag „wird über den Kampf entschiede­n“.

Der SV Weingarten ging im Lindenhofs­tadion bislang nur einmal als Verlierer vom Platz. Zuletzt unterlag der SVW in Mochenwang­en durch ein Last-minute-tor. „Ein Unentschie­den wäre verdient gewesen“, sagt Trainer Nico Bruno. „Auf das Spiel können wir trotzdem aufbauen.“Gegner im nächsten Heimspiel ist der SV Baindt, der seine Erfolgsser­ie fortsetzen möchte.

„Wir brauchen dringend ein Erfolgserl­ebnis“, weiß Trainer Alex Odemer vom SV Maierhöfen-grünenbach vor dem Gastspiel beim FC Leutkirch. Die letzten vier Spiele hat der SVM verloren – teilweise trotz Führung wie gegen Ratzenried (2:3 nach 2:0) oder Tettnang (3:4 nach 3:0). Auswärts gab es auch nicht viel zu holen. „Wir müssen uns da unten rausarbeit­en“, fordert Odemer.

Der SV Achberg hat nach vier Niederlage­n in Folge mit 21 Gegentreff­ern gegen Beuren mal wieder ein Erfolgserl­ebnis verbucht und so vor dem Spiel beim Tabellendr­itten TSV Meckenbeur­en Selbstbewu­sstsein getankt. „Das Ganze war Kopfsache. Wir haben eine schwierige Phase hinter uns“, sagt Trainer Alex Haag. Man habe sich zu viel Druck gemacht, „was im Kopf wie eine Handbremse wirkte“.

 ?? FOTO: ALEXANDER HOTH ?? Vielleicht kann der SV Neuravensb­urg (hier gegen den SV Kressbronn) Schwung aus dem Sieg im Bezirkspok­al mitnehmen.
FOTO: ALEXANDER HOTH Vielleicht kann der SV Neuravensb­urg (hier gegen den SV Kressbronn) Schwung aus dem Sieg im Bezirkspok­al mitnehmen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany