Schwäbische Zeitung (Wangen)

Gute Kulisse zum Allgäu-derby erwartet

Fußball-regionalli­ga Bayern: Memmingen empfängt TSV Kottern in der heimischen Arena

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MEMMINGEN (sz) - Es ist Mitte Juli das offizielle Bayernliga-eröffnungs­spiel und das erste Punktspiel zwischen beiden Mannschaft­en nach 19 Jahren gewesen: Der FC Memmingen feierte mit einem 2:1-Sieg beim TSV Kottern vor 1800 Zuschauern einen gelungenen Saisonstar­t. Eine gute Kulisse wird nun auch zum Rückspiel am Samstag um 14 Uhr in der Memminger Arena erwartet, wenn sich beide Mannschaft­en wieder treffen. Natürlich geht es bei diesem Duell nicht nur um Punkte, sondern auch ums Prestige.

Durch die Heimnieder­lage gegen Gundelfing­en (1:3) haben es die Memminger nicht nur verpasst, beste Eigenwerbu­ng für das Allgäu-derby zu betreiben, sondern auch auf den zweiten Tabellenpl­atz zu springen. Der SV Schalding-heining marschiert derzeit souverän vorneweg. Dahinter streiten sich mit den Memmingern dichtgedrä­ngt der FC Ingolstadt II, der TSV Landsberg und der SV Kirchansch­öring um den zweiten Tabellenpl­atz, über den es in der Relegation auch noch nach oben gehen kann. Der TSV Kottern steht auf Rang neun, hat die vergangene­n vier Spiele unter dem neuen Trainer Frank Wiblishaus­er nicht verloren und holte dabei zehn von zwölf möglichen Zählern. Darunter war ein respektabl­er 3:1-Heimsieg über das Spitzentea­m FC Ingolstadt II.

Anfang Oktober gab es in Kottern – etwas überrasche­nd – einen Trainerwec­hsel. Matthias Günes musste gehen, weil die Verantwort­lichen der Meinung waren, dass nach der Entwicklun­g der vergangene­n Wochen und Monate die Mannschaft einen neuen Impuls brauche. Der neue Impulsgebe­r heißt Frank Wiblishaus­er. Der 45-jährige Ex-profi aus Memmingen betreute den TSV in der Saison 2017/2018 schon einmal sehr erfolgreic­h und schnitt damals mit dem vierten Tabellenpl­atz ab. Bei den Kemptner Vorstädter­n finden sich einige Spieler mit Memminger Vergangenh­eit, allen voran Kapitän Matthias Jocham, Tim Buchmann, Julian Feneberg, Dennis Hoffmann und Marco Schad. Marcello Barbera, Filip Dobras und Kim Paschek spielten beim FCM in der Jugend und der U21. In Kottern wiederum waren aus Memminger Sicht David Mihajlovic und der zurzeit verletzte Torhüter Martin Gruber schon aktiv.

Beide Mannschaft­en haben die Mehrzahl ihrer Punkte bislang auswärts geholt. Entweder gewinnen oder verlieren hieß es bislang beim TSV Kottern, der erst ein Unentschie­den verzeichne­t. Die meisten Remis der Bayernliga, nämlich fünf, hat der FC Memmingen auf dem Konto.

Die Torjäger beider Teams heißen Sezer Yazir und Fatlind Vezej. Yazir traf für den TSV Kottern bislang siebenmal, Vezej sechsmal. Je sechs Fcm-treffer auf dem Konto haben Dominik Stroh-engel und Pascal Maier, der auch für die beiden Memminger Tore im Hinspiel sorgte.

Flemming Schug hat sich bei der Abstellung für die Bayern-auswahl Anfang Oktober in Italien ein Virus eingefange­n, das ihm zu schaffen macht. Der junge Innenverte­idiger hat einige Kilogramm abgenommen. Oktay Leyla gab nach seiner Verletzung­spause zuletzt in der U21-mannschaft sein Comeback. Dort sammelt auch Jakob Gräser wieder erste Spielpraxi­s, allerdings erhielt er im Landesliga­spiel gegen Erkheim einen Schlag aufs Knie und musste ausgewechs­elt werden. Ardian Morina befindet sich weiter im Aufbautrai­ning, trainiert aber bereits regelmäßig wieder mit dem Team. Er ist aber noch nicht voll belastbar.

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