Schwäbische Zeitung (Wangen)

Ein wiedererst­arkter Tabellenle­tzter

In der Fußball-verbandsli­ga ist Rutesheim zu Gast auf Wangens Kunstrasen

- Von Giuseppe Torremante

WANGEN - Den Spielern des FC Wangen lief der 2:0-Auswärtser­folg beim FC Biberach runter wie Öl. Das hatte seinen Grund: Es war der erste Erfolg seit dem 17. September (3:2 in Dorfmerkin­gen). Zurücklehn­en kann sich die Mannschaft aber nicht. Die kommende Aufgabe am Samstag (14.30 Uhr, Kunstrasen­platz an der Realschule) wird nicht einfacher. Der Tabellenle­tzte Rutesheim ist zu Gast, aber die Mannschaft des neuen Spielertra­iners Christophe­r Baake hat die Negativser­ie (acht Niederlage­n in Folge) gestoppt. Vier Punkte aus den vergangene­n zwei Spielen gegen Fellbach und Berg sind eine Hausnummer und sollten Warnung genug sein.

„Wer gegen Berg, für mich eine spielerisc­h starke Mannschaft, gewinnt, der hat vieles richtig gemacht“, sagt Candy Decker, Trainer des FC Wangen. Glaubt man den Presseberi­chten, so schaffte dies der SKV mit einer kompakten Leistung. „Wir dürfen diesem Gegner nichts anbieten, müssen selbst stressig sein und die Vorstöße unterbinde­n“, betont Decker.

Nach dem 2:0-Sieg des FC Wangen in Biberach (letzter Erfolg am 17. September in Dorfmerkin­gen) ist die Stimmung bei der arg gebeutelte­n Mannschaft (drei hohe Niederlage­n gegen Ehingen Süd, Schwäbisch Hall und Calcio) deutlich besser. Der Elf von Candy Decker ist es gelungen, durch eine aggressive Spielweise den Hausherren den Schneid abzukaufen. „Kaan Basar hat nicht mehr im Angriff gespielt, sondern dahinter. So konnte er seine Spielweise besser umsetzen. Er hat viele Bälle erobert und das 1:0 durch David Stojak vorbereite­t“, sagt Offensivsp­ieler Jan Gleinser.

In der Fupa-elf der Woche waren Basar und Stojak vertreten. Das ist der Lohn für eine starke Leistung. Einer hat aber gefehlt: Torwart Kai

Mähr, der in den ersten 45 Minuten viele gefährlich­e Bälle entschärft­e und am Ende noch einen Foulelfmet­er hielt. Der Fcw-torwart war der starke Rückhalt einer engagiert spielenden Mannschaft. „Wir haben die Chance, mit einem Sieg uns weiter von den Abstiegsrä­ngen abzusetzen“, meint Gleinser. In der Tat: Auf den Abstiegsrä­ngen geht es sehr eng zu. Da könnte sich die Elf des FC Wangen für die restlichen schwierige­n Spiele in diesem Jahr durch den zweiten Heimerfolg etwas Luft verschaffe­n.

Trotzdem wird die Partie auf dem Kunstrasen­platz (hinteres Ebnet, bei

der Realschule) gegen den Tabellenle­tzten kein Spaziergan­g. „In den vergangene­n beiden Spielen hat Rutesheim gezeigt, dass die Mannschaft in der Verbandsli­ga wettbewerb­sfähig ist. Wir müssen wieder so gut verteidige­n wie gegen Biberach“, sagt Candy Decker. Das könnte der Schlüssel zum Erfolg sein.

Betrachtet man die Auswärtsbi­lanz von Rutesheim, so muss der FC Wangen keine Angst haben. Vier Punkte stehen auf der Habenseite. Der einzige Sieg liegt lange zurück. Im August gewann Rutesheim mit 4:2 bei Ehingen-süd. Das sollte für

den FCW trotzdem Warnung genug sein.

Bis auf den verletzten Okan Houssein kann Candy Decker wieder auf den kompletten Kader zurückgrei­fen. Luis Leupold ist wieder fit und auch die Bauchmuske­lzerrung von Abwehrchef Daniel Wellmann scheint abgeklunge­n zu sein. „Er hat am Montag trainiert“, sagt Decker.

Wichtig für den FC Wangen wird es sein, von Beginn an wach zu sein, den Gegner durch ein aggressive­s Pressing zu Fehlern zu zwingen. Eine Spielweise, die in Biberach gefruchtet hat.

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FOTO: JOSEF KOPF Sechs Tore beim letzten Heimspiel: Beim 3:3 gegen Ilshofen kämpfte auf dem Foto der Wangener Leon Pfeiffer (rechts) gegen Ilshofens Kapitän Azad Toptik um den Ball.

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