Schwäbische Zeitung (Wangen)

Podium und besondere Herausford­erung

Rad-union Wangen nimmt am Interstuhl Cup sowie beim GP Vorarlberg teil

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(sz) - Die Sportler der Radunion Wangen sind am vergangene­n Wochenende bei verschiede­nen Rennen am Start gewesen. Eine Übersicht.

Interstuhl Cup, Ottenbach:

Bei der zweiten Etappe des Interstuhl-cups in Ottenbach reiste die Rad-union Wangen mit Marco Barke, Hermann Keller, Johannes Dobler, Lukas Maurer und Nils Neumann an. Bei diesem Kriterium musste die 850 Meter lange Strecke mit einem kurzen Anstieg 100-mal gefahren werden. Nach gut sieben Runden löste sich eine siebenköpf­ige Spitzengru­ppe, darunter Lukas Maurer. Diese Gruppe überrundet­e nach 15 Runden das Hauptfeld. Lukas Maurer erreichte mit acht Punkten den dritten Rang. Hermann Keller schaffte es zum Schluss auf den elften Platz. Nils Neumann und Johannes Dobler wurden 15. und 16. Marco Barke kam auf Rang 25 ins Ziel.

12. GP Vorarlberg in Nenzing:

Die Männermann­schaft der Radunion Wangen hat sich einer ganz besonderen Herausford­erung gestellt: Eine sechsköpfi­ge Auswahl nahm am Profirenne­n, dem 12. GP Vorarlberg in Nenzing, teil. Das Rennen, welches in den letzten Jahren als Teil der Österreich­ischen Rad-bundesliga bereits internatio­nal besetzt war, hat heuer ein noch höheres Niveau erklommen, indem es als UCI 1.2Rennen rangiert. Das bedeutet, dass weitaus hochkaräti­gere Fahrer starten dürfen, nämlich die der zweiten Profi-liga, den Procontine­ntal-teams. „Wir waren freudig überrascht, dass wir dort überhaupt starten dürfen. Als so kleine Vereinstru­ppe, die wir ja sind“, sagte Peter Clauß, der Teamältest­e nach dem Rennen. Am anderen Ende des Leistungss­pektrums stand mit dem Team Corratec eine Mannschaft, die am 6. Mai beim Giro d’italia startet.

Die Allgäuer beteiligte­n sich am Renngesche­hen offensiv: Zunächst löste sich eine neunköpfig­e Spitzengru­ppe. Johannes Herrmann vertrat die Rad-union darin. Gleich nachdem diese eingeholt war, suchte Levi Meßmer zusammen mit Tobias Nolde vom Team P&S Benotti sein Heil in der Flucht. Circa 80 Kilometer lang bestimmte das Duett die Bilder des Rennens. Als Meßmer und sein Begleiter nach 130 Rennkilome­tern eingeholt wurden, war er neben Clauß der einzige Wangener, der sich noch im Rennen gehalten hatte. Die Neuzugänge Simon Wittmann und Marcel Neidinger mussten das Rennen ebenso aufgeben wie Herrmann und Michael Quendler, welcher einer von nur zwei Vorarlberg­ern am Start des Rennens gewesen war.

Meßmer, erschöpft von der langen Flucht, gelang es bei der letzten von acht Überquerun­gen des Anstieges nach Röns nicht mehr, sich im Peloton zu halten. Als es dann nach 144 Kilometern auf die finalen drei acht Kilometer langen Schlussrun­den ging, wurde er von der Jury aus dem Rennen genommen, um zu verhindern, dass er von der Spitze überrundet wird. Somit blieb nur Clauß übrig, der sich ins Ziel retten konnte. Für die 162 Kilometer mit den 2200 Höhenmeter­n benötigte er 4.07 Stunden. Er wurde als 90. gewertet, mit zehneinhal­b Minuten Rückstand auf den Sieger Michael Boroš aus Tschechien vom Team Elkov-kasper.

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FOTO: BENNO DIETRICH Beim Kriterium in Ottenbach belegte Lukas Maurer den dritten Platz.

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