Schwäbische Zeitung (Wangen)

Die gute Seele

Sozialpäda­gogen befassen sich mit der Prävention und Lösung sozialer Probleme

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Sozialpäda­gogen sind so etwas wie die gute Seele von Institutio­nen und Einrichtun­gen. Die Aufgabenba­ndbreite in dem Beruf ist extrem breit gefächert und reicht von der Arbeit mit Kleinkinde­rn, Kindern, Jugendlich­en, Erwachsene­n, Familien, Senioren oder Menschen mit Behinderun­g.

Sozialpäda­gogen sind dafür ausgebilde­t, beispielsw­eise Kinder in Kindergärt­en oder ähnlichen Betreuungs­einrichtun­gen, in Schulen, Jugendzent­ren oder in Pf legeheimen zu betreuen und sie gemäß ihren Fähigkeite­n zu fördern, so dass sie sich optimal entwickeln können. Bei Menschen mit Handicap fördern Sozialpäda­gogen im pf legerische­n Bereich die Selbststän­digkeit der Patienten. Aber auch im beratenden Bereich können sie tätig werden.

Etwa in der Lebensbera­tung. Die Fähigkeite­n der Sozialpäda­gogik-experten sind in der Jugendhilf­e,

bei der Drogenbera­tung oder in Obdachlose­nheimen gefragt. Oder sie helfen Eltern mit verhaltens­auffällige­n Kindern weiter, bieten Familienbe­ratungen an, unterstütz­en bei behördlich­en Fragestell­ungen und, und, und.

Und last but not least finden Sozialpäda­gogen auch im Bereich der Verwaltung Beschäftig­ungsmöglic­hkeiten. Hier geht es um die Erledigung organisato­rischer Dinge. Sie regeln zum Beispiel die Vergabe freier Kita-plätze einer Gemeinde oder überwachen den Personalsc­hlüssel von Kindertage­seinrichtu­ngen.

Voraussetz­ung, um als Sozialpäda­goge arbeiten zu können, ist ein Studium der Sozialpäda­gogik. Hier werden Berufsanwä­rtern die wichtigste­n Kenntnisse vermittelt, wie sie später im Berufslebe­n Menschen in unterschie­dlichen Lebensbere­ichen helfen und unterstütz­en zu können.

Der Bachelor-studiengan­g nimmt bis zu acht Semester in Anspruch, während für den anschließe­nden Master-studiengan­g weitere vier Semester eingeplant werden sollten. Im Bachelor Studium bauen Berufsanwä­rter hauptsächl­ich Grundlagen­wissen auf, das im Master-studium

vertieft wird. Das Studium besteht nicht nur aus Vorlesunge­n, Seminaren und Übungsvera­nstaltunge­n, es sind auch Praktika vorgesehen. Das Sozialpäda­gogikstudi­um schließt mit der Bachelorbz­w. der Masterthes­is sowie schriftlic­hen und mündlichen Prüfungen ab. red

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FOTO: FREEPIK Sozialpäda­gogen helfen unter anderem bei der Familienbe­ratung oder bei Erziehungs­problemen.

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