Kostbares mit Severin von Eckardstein
Klavierabend bei Langenargener Schlosskonzerten – Werke unter anderem von Schubert
(sz) - Tiefer musikalischer Ausdruck, feinsinnige Interpretation und immense Virtuosität zeichnen den Pianisten Severin von Eckardstein aus. Er gehört nach Angaben der Veranstalter zu den bedeutendsten deutschen Pianisten seiner Generation und ist mit Solo- und Orchesterkonzerten auf den großen Podien der Welt zu Hause. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Lothar Zagrosek und Marek Janowski zusammen und trat mit dem Royal Concertgebouw sowie dem Dallas Symphony Orchestra auf.
Am Freitag, 2. Juni, wird er im Schloss Montfort in Langenargen um 19.30 Uhr einen Klavierabend geben. Laut Presseinformation eröffnet er das Konzert mit Schuberts Sonate Reliquie, einem in der Anlage fast orchestralen und in den letzten beiden Sätzen unvollendeten Werk.
Erst seit einigen Jahren entdecken Publikum und Pianisten den russischen Komponisten Nikolai Medtner. In der Verbindung von europäischer Romantik und russischer Tradition entwickelte er eine eigene Tonsprache, die große musikalische Gemälde erschafft. Die „Vergessene Weisen“komponierte er 1919 und 1920: Als Gegner der russischen Revolution verließ er seine Heimat und versuchte in Europa Fuß zu fassen.
Robert Schumanns „Kinderszenen“gehören hingegen bis heute zu den beliebtesten Klavierstücken
der Romantik. In einer doppelten Brechung sind sie laut Schumann als „Rückspiegelung eines Älteren für Ältere“komponiert. Die Kindheit galt der Romantik als Hort unverdorbener Natürlichkeit und so verklärt Schumann sie in seinen poetischen Miniaturen. Sie bilden den Abschluss des Klavierabends im Schloss.