Schwäbische Zeitung (Wangen)

Freiburg träumt trotz Dämpfer von Europa

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(dpa/sid) - Christian Streich verstand nach dem Schlusspfi­ff die Welt nicht mehr. Seine Mannschaft habe das „beste Heimspiel der Saison“gemacht – und dennoch stand der SC Freiburg nach dem 1:2 (1:0) gegen den VFL Wolfsburg mit leeren Händen da. „Das Ergebnis ist absurd“, meinte Steich. „So Spiele gibt es nicht oft“, haderte der 58-Jährige. „Es war alles gegen uns, was gegen dich sein kann – mehr geht nicht.“

Zwar lieferten die Freiburger eine starke erste Halbzeit ab und gingen durch Michael Gregoritsc­h auch in Führung. Aber bereits zuvor waren sie zweimal am Pfosten und der Latte gescheiter­t. Nach dem Seitenwech­sel sorgte die Rote Karte gegen Kiliann Sildillia für die Wende. Zudem rutschte Sc-angreifer Roland Sallai beim Elfmeter aus und vergab kurz vor Schluss die Chance auf den Ausgleich.

Dennoch war Streich bemüht, vor seinen verbleinde­nden drei Spielen als Trainer des Sport-clubs nicht allzu viel negative Energie aufkommen zu lassen. Entscheide­nd sei, wie die Mannschaft mit dem Rückschlag umgehe. „Die Spieler sollen jetzt nach Hause gehen, sich nur auf Fußball konzentrie­ren und dann in Köln ein gutes Spiel machen. Dann haben wir die Chance, weil so etwas wie heute passiert nur ganz selten“, sagte der Coach.

Und noch dürfen die Freiburger als Tabellensi­ebter weiter von der dritten Europapoka­l-teilnahme in Folge träumen. „Wir hätten einen richtigen Sprung machen können, jetzt müssen wir halt nächste Woche gewinnen. Aber das wollten wir ja sowieso“, sagte Mittelfeld­spieler Maximilian Eggestein.

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FOTO: DPA Christian Streich ist ratlos nach der Niederlage.

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