Ratgeber: Beeren
Wir geben Ihnen Infos zu Ernte und Geschmack, damit Sie für den Umgang mit frischen Blaubeeren & Co. gewappnet sind
VERARBEITUNG & AUFBEWAHRUNG
Frische Beeren sind äußerst druckempfindlich und können sehr schnell matschig werden. Säubern und waschen Sie Beeren daher erst kurz vorm Verzehr. Die Beeren dazu in stehendem und nicht unter fließendem Wasser waschen. Möchten Sie übrige Beeren einfrieren, ist das gar kein Problem. Die Beeren zunächst mit etwas Abstand zueinander in einer flachen Form anfrieren lassen, dann in Gefrierbeutel geben und einfrieren. Dadurch wird vermieden, dass die Beeren zusammenkleben.
ERDBEEREN
Geschmack: säuerlich bis süß
Zuckergehalt: 5,5 g/100 g
Saison: Mai – Juli
Botanisch gesehen gehört die Erdbeere nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten. Auf ihrer Oberfläche sitzen die eigentlichen Früchte der Erdbeere: kleine gelbe Körner, auch Nüsschen genannt. Erdbeeren gehören zu den nichtklimakterischen Früchten, was bedeutet, dass sie nach ihrer Ernte nicht mehr nachreifen. Eine 200-gSchale frischer Erdbeeren deckt den Tagesbedarf an Vitamin C eines Erwachsenen.
STACHELBEEREN
Geschmack: kräftig, herb (unreif), süß (reif)
Zuckergehalt: 8,5 g/100 g
Saison: Mai – Ende August
Eine Besonderheit der Stachelbeere ist, dass sie häufig unreif und klein geerntet wird. In diesem Reifezustand eignet sie sich besonders gut zum Kochen von Konfitüren und Kompott. Daher wird der Beere fälschlicherweise auch ein sehr säuerlicher Geschmack nachgesagt, dagegen sind die reifen Exemplare sehr süß und äußerst aromatisch.
HIMBEEREN
Geschmack: säuerlich bis süß
Zuckergehalt: 4,8 g/100 g
Saison: Juni – August Himbeeren gehören aus botanischer Sicht zu den Sammelsteinfrüchten. Sie gelten als besonders gesund, da sie wenige Kalorien besitzen, dafür allerdings wichtige Vitamine und Mineralstoffe liefern. Einige Sorten können auch noch bis in den Oktober geerntet werden. Ein leichter weißer Flaum auf den Himbeeren ist ein Zeichen für die Reife und eine gute Qualität. Himbeeren stets reif pflücken, sie reifen nicht nach.
BLAUBEEREN
Geschmack: fruchtig, säuerlich bis süß Zuckergehalt:
7,4 g/100 g
Saison: Ende Juni – September Blaubeeren zeichnen sich besonders durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C und E aus. Die Früchte sollten nach dem Kauf immer schnell verzehrt oder verarbeitet werden, denn Blaubeeren schimmeln recht schnell und verlieren rasch ihren feinen süßlichen Geschmack. Übrigens gibt es zwischen Blauund Heidelbeeren keinen Unterschied. Je nach Region werden die Beeren anders genannt.
JOHANNISBEEREN
Geschmack: säuerlich (rot), leicht herb und säuerlich (schwarz), mild, süßlich (weiß)
Zuckergehalt: 7,3 g/100 g (rot), 10,3 g/ 100 g (schwarz), 9,2 g/100 g (weiß)
Saison: Mitte Juni – September
Im Handel sind meist Rote und Schwarze Johannisbeeren zu finden, wobei es auch weiße gibt. Alle drei Sorten unterscheiden sich in ihrem Geschmack. Beim Kauf sollte auf pralle und unverletzte Früchte geachtet werden ohne welke Blätter an den Rispen. Am besten befreit man die Beeren mit einer Gabel von ihren Rispen.
BROMBEEREN
Geschmack: süßsäuerlich, aromatisch
Zuckergehalt: 2,7 g/100 g
Saison: Juni – Oktober Brombeeren gehören botanisch gesehen ebenfalls zu den Sammelsteinfrüchten, da sie aus vielen kleinen Steinfrüchten bestehen. Es unterscheiden sich wilde Brombeeren, die kleiner, aber sehr süß und aromatisch im Geschmack sind, von größeren Brombeeren aus dem Anbau, mit einem etwas milderen Aroma. Dank ihres Ballaststoffanteils sind die Beeren besonders gut für die Verdauung.