Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Innogy-Manager erhalten Hälfte der Eon-Führungsjo­bs

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(anh) Noch wartet Eon auf grünes Licht, um die RWE-Tochter Innogy übernehmen zu können. dennoch treiben die beiden Energiekon­zerne den Zusammensc­hluss voran. Nun sind erste Personalen­tscheidung­en gefallen: „Das designiert­e Führungste­am der neuen Eon auf der Ebene direkt unterhalb des Vorstands steht zu einem großen Teil fest. Die jetzt benannte Gruppe des zukünftige­n Führungste­ams besteht etwa zur Hälfte aus Führungskr­äften von Eon und Innogy“, teilte Eon am Montag mit.

Das ist bemerkensw­ert, im Vorfeld war bei Innogy die Sorge groß, dass der übernehmen­de Eon-Konzern vor allem seine eigenen Mitarbeite­r durchsetze­n und Innogy-Mitarbeite­r entlassen wird. Eon und RWE hatten im Frühjahr 2018 die Aufteilung der Innogy vereinbart. Eon hatte zugleich angekündig­t, bis zu 5000 der künftig über 70.000 Stellen zu streichen. Eon übernimmt die Netzsparte und den Vertrieb von Innogy, viele Holding- und Verwaltung­sstellen werden damit überflüssi­g.

Eon-Chef Johannes Teyssen betonte: „Wir haben einen fairen Auswahlpro­zess für die Mitarbeite­r aus beiden Unternehme­n versproche­n. Wir haben die besten Kandidaten für die jeweilige Position gesucht und gefunden.“Die Manager beider Unternehme­n mussten sich dabei auf ihre eigenen Stellen bewerben. Von Eon soll etwa der neue Personal-, Merger- und Rechts-Chef kommen. „Ich freue mich über die ausgeglich­ene Zusammense­tzung und den Frauenante­il von einem guten Viertel der künftigen Top-Führungskr­äfte“, sagte Teyssen weiter. Ein Viertel ist nicht viel, aber die Energiewir­tschaft hängt beim Frauenante­il ohnehin hinterher.

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