Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Klinikum: BfS und Linke laden zu Bürgerwerk­statt ein

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(or) Es handelt um eine eher ungewöhnli­che Allianz. Doch der Streit um die Neuausrich­tung des größten Krankenhau­ses in der Klingensta­dt macht sie möglich. Die Bürgergeme­inschaft für Solingen und die Linke laden für Dienstag, 2. Juli, unter dem Titel „Die Zukunft des Städtische­n Klinikums Solingen“zu einer sogenannte­n Bürgerwerk­statt in den Gemeindesa­al der evangelisc­hen Stadtkirch­e am Fronhof in der City ein.

Rund zwei Stunden, zwischen 18 und 20 Uhr, soll dann ein öffentlich­er Austausch über die Perspektiv­en des Klinikums stattfinde­n. Dabei gehe es darum, dass „nicht irgendwo geheim, sondern offen für alle diskutiert“werde, hieß es am Montag vonseiten der BfS.

Klar sei jedenfalls, dass zwei ansonsten vollkommen unterschie­dliche politische Seiten durchaus „eine gemeinsame Haltung zu einem Thema haben“könnten – was ein „neuer guter Weg für die Stadt“sei. Denn immerhin handele es sich bei dem Städtische­n Klinikum Solingen um den Gesundheit­sversorger in der Bürger, über den auch im Sinne der vielen Mitarbeite­r transparen­t diskutiert werden müsse.

Beide politische Gruppierun­gen – sowohl die BfS als auch die Linke – hatten den Plänen der Stadtspitz­e zu einem Verbund mit dem ebenfalls städtische­n Klinikum Leverkusen von Beginn an skeptisch gegenüberg­estanden. Besonders in der Kritik steht dabei das Vorhaben, bestimmte Bereiche des Klinikums, wie zum Beispiel die Wäscherei, auszuglied­ern.

Dass ein Outsourcen nicht in jedem Fall das Mittel der Wahl ist, glaubt derweil auch die Solinger FDP. Aus diesem Grund wollen die Liberalen für die nächste Sitzung des Stadtrates im Juli einen Antrag einbringen, der eine Prüfung zur Einrichtun­g von Kurzzeitpf­legeplätze­n zum Gegenstand hat. In diesem Bereich, so die Freien Demokraten zur Begründung, bestehe nämlich schon seit etlichen Jahren ein Mangel.

„Nicht geheim, sondern offen muss die Zukunft des Klinikums diskutiert

werden“Jan-Claudius Salewski

BfS

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