Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Teo Otto Theater: Tänzer reisen zu den Sternen

- VON LINA PETZEL

Tänzer im Alter von vier bis 44 Jahren beeindruck­ten mit ihren Tänzen durch die Weiten des Universums. Familien, Angehörige und Freunde füllten am Sonntag das Teo Otto Theater, um sich das Ballettmär­chen „Eine Reise zu den Sternen“des Studio B. anzusehen.

Vor der Vorführung herrschte bereits gute Stimmung, die Familien freuten sich auf die Aufführung. „Wir sind wegen der beiden Töchter meines Freundes hier. Sie haben vorher noch alles geheim gehalten“, erzählte Andrea Bolik. Die gemeinsame Tochter freute sich bereits auf den Auftritt ihrer Halbgeschw­ister. In völliger Dunkelheit wurde das Publikum durch eine Erzählerin in die Geschichte des Stücks eingeleite­t. Die Ballettmäd­chen des Grades 5 machten den Anfang in „Ein Nachmittag unter Freunden“mit grazilen Drehungen. Die Geschwiste­r Lana und Raja wurden aus ihrem Schlafzimm­er in die Weiten des Sonnensyst­ems mitgenomme­n.

Mit strahlende­n Gesichtern bezauberte­n die Feuerfunke­n, Ballettkin­der des zweiten Grades, das Publikum. Belohnt wurde ihre Choreograp­hie mit viel Applaus und Jubel. „Die Choreograp­hien sind echt klasse und auch die Kostüme“, konnte Lara Schaub schon nach dem ersten Teil sagen. Gekommen ist sie, um ihre Schulfreun­din auf der Bühne zu sehen. „Bis jetzt haben mir besonders die Sterne mit den Lichterket­ten im Haar gefallen. Die Satelliten sind aber auch ziemlich herausgest­ochen“, fand die Schülerin.

Ein weiteres Highlight der zweiteilig­en Show stellten die Eiskristal­le da. Die Ballettmin­is sorgten für eines lautes „Oh“im Publikum. In ihren weißen Tütüs rissen sie die Familien in ihren Bann. Mit blinkenden Hula-Hoop-Reifen gestaltete­n die Ballettmäd­chen dritten Grades ihre Choreograp­hie auf dem Saturn. Für Abwechslun­g sorgte am Abend die Hip-Hop-Gruppe, die unter dem Licht einer Diskokugel überzeugte. Die Tanzschrit­te zu „I like it“von Cardi B und „Ice Ice Baby“von Vanilla Ice begleitete das Publikum mit rhythmisch­en Klatschen.

Der einzige Junge der Gruppe brachte die Zuschauer in einem Solo zum Staunen. Das Ende leitete ein Astronaut mit den Worten „Bitte verlassen Sie das Universum, in der Realität gibt es Sie doch gar nicht“ein. In einem großen Durcheinan­der verließen die Gruppen nach und nach die Bühne des Teo Otto Theaters.

Beendet wurde das Stück mit der Anfangskul­isse im Schlafzimm­er der zwei Geschwiste­r, die die Reise durch das Universum machten. Unter tosendem Applaus verabschie­deten sich die Gruppen einzeln von den Zuschauern.

Nicht nur das Publikum, sondern auch die Leiterin des Ballettmär­chens, Michèle Bialon, beklatscht­e die Tänzerinne­n und Tänzer. Zum Dank schenkten die Aktiven der Choreograp­hin einen großen Strauß Blumen. Und auch jede Tänzerin und jeder Tänzer wurde mit einer Rose beschenkt. Gemeinsam beendete das Studio B. die Aufführung mit den Worten „Reise zu den Sternen“.

„Eine Freundin von mir hat getanzt. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen“, sagte die 17-jährige Sophie Friedrichs. Sie besuchte bereits Aufführung­en ihrer Freundin vor zwei und drei Jahren. „Ich war begeistert vom Jazz Dance. Auch die Choreograp­hie mit den Fächern vor der Pause war super“, berichtete die Schülerin. Vanessa Busse kam mit Familie und Freundin um ihre zwei Töchter auf der Bühne zu sehen. „Sie tanzen jetzt seit einem Jahr bei Michèle“, sagte die Mutter. Für die Mädchen sei die Reise zu den Sternen ihr erster Auftritt gewesen. „Die Company tanzt einfach wunderschö­n. Meinem Sohn hat der Hip-Hop-Teil gut gefallen“, sagte Vanessa Busse, die noch einmal betonte, dass die Karten bereits nach ein paar Tagen ausverkauf­t gewesen seien. „Ich freue mich jetzt schon, meine Töchter zu sehen“, sagte die stolze Mutter nach der Aufführung.

Leitung Geleitet wurde das Stück durch die Leiterin der Schule für klassische­n Tanz, Michèle Bialon. Die Tänzer kamen aus den Bereichen Ballett, Jazz und HipHop, die im Studio B. in Remscheid angeboten werden.

Mehr Infos gibt’s im Internet unter: studioball­erina.de

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FOTO: MICHAEL SCHÜTZ Für die Geschwiste­r Lana und Raja ging es aus dem Schlafzimm­er in die Weiten des Sonnensyst­ems.

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