Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Wunsch nach besserer Anbindung in Abendstund­en

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(tl) Einige Forderunge­n werden wohl an der Machbarkei­t und an systematis­chen Grenzen scheitern, wie Mitglieder des ÖPNV-Fahrgastbe­irats den Teilnehmer­n aus Reihen des Jugendstad­trats klarmachte­n. Doch von einzelnen Meinungsve­rschiedenh­eiten darüber, welche Ideen überhaupt sinnvoll umsetzbar seien, abgesehen, befruchtet­en sich die beiden Gremien gegenseiti­g. Das betonte zumindest Dietmar Gaida (Grüne) nach der Premiere im Haus der Jugend, wo er und seine Mitstreite­r im Fahrgastbe­irat zum ersten Mal gemeinsam mit dem Nachwuchs tagten.

„Die Gemeinsamk­eit ist, dass wir beide für eine Verbesseru­ng und Ausweitung des ÖPNV-Angebots in Solingen streiten.“Das sei aktuell besonders wichtig, drohten im neuen Wirtschaft­splan der Stadtwerke doch gar Kürzungen, wie Gaida befürchtet. Die gemeinsame Sitzung fand auf Wunsch der Jungpoliti­ker statt, die auch noch Besprechun­gen mit Senioren- sowie Behinderte­nbeirat anstreben. Im Bereich des Nahverkehr­s setzte der Jugendstad­trat zwei Schwerpunk­te. Zum einen wünschen sich die Mitglieder um den Vorsitzend­en Finn Grimsehl-Schmitz bessere Anbindunge­n in den Abendstund­en: Das gilt punktuell für den Bereich Unterburg, aber auch für einen Bergischen Nachtexpre­ss, der die Anbindung an Wuppertal in den Abendstund­en verbessern soll.

In Gaida fanden sie einen Unterstütz­er: Das Angebot in der Nachbarsta­dt sei nun mal größer, Jugendlich­e zöge es zum Feiern ins Umland – wenn man nicht Einwohner verlieren wolle, müsse die Anbindung besser klappen. Viele Fahrgastbe­irats-Mitglieder äußerten aber Bedenken. Gerade, wenn es um Busverbind­ungen auf anderen Stadtgebie­ten gehe, gäbe es vonseiten des Verkehrsve­rbundes sowie der Bezirksreg­ierung hohe Hürden. Das gälte insbesonde­re für den Wunsch einer Abend-Linie nach Burscheid, wo in der Diskothek „Paffenlöhe­r Steffi“Grimsehl-Schmitz zufolge „immer mehr Solinger Jugendlich­e feiern“.

Deutlich mehr Verständni­s gab es für den Wunsch nach zusätzlich­en Fahrten nach und von Unterburg, wenn dort Partys stattfinde­n. Der Veranstalt­er setzt dort zwei zusätzlich­e Verbindung­en ein. Zu wenig, befanden nicht nur die Jugendlich­en, sondern auch Kai Wißmann vom Ordnungsam­t.

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