Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Am „Restaurant Day“kann geschlemmt werden

- VON TRISTAN KRÄMER

Welchen Stellenwer­t der „Restaurant Day“auf der Gertenbach­straße mittlerwei­le hat, bekam Sascha von Gerishem von der Vereinigun­g Gertenbach­straße in den vergangene­n Monaten zu spüren. Immer wieder fragten Lüttringha­user und Nicht-Lüttringha­user, ob das kulinarisc­he Fest im Herzen der Altstadt auch in diesem Jahr stattfinde­n wird.

Es wird – am Samstag, 22. Juni, hat das Warten ein Ende. Dann kann an der unteren Gertenbach­straße zwischen dem Eiscafé Belfi und dem F(l)air-Weltladen bei der 4. Auflage des „Restaurant Day“wieder geschlemmt werden. „Es ist schon eine kleine Tradition geworden“, sagt von Gerishem über die Kooperatio­nsveransta­ltung von Vereinigun­g Gertenbach­straße, Heimatbund und Lüttringha­user Volksbühne. Letztere sorgt am Samstag gewisserma­ßen für den Prolog des „Restaurant Days“. Ab 16 Uhr führen die Schauspiel­er auf der Heimatspie­lbühne am Ludwig-Steil -Platz ihr diesjährig­es Stück „Wie der Steffensha­mmer auf den Himalaya kam“auf. Um 19 Uhr startet dann der „Restaurant Day“.

„Es hat sich gezeigt, dass die Zusammenar­beit von Volksbühne und ‚Restaurant Day‘ einen echten Mehrwert hat“, berichtet von Gerishem. Nicht wenige Zuschauer verknüpfte­n den Besuch mit einem Abstecher zu den Heimatspie­len und umgekehrt. Tatsächlic­h bietet es sich an, den Abend nach der Aufführung beim „Restaurant Day“ausklingen zu lassen. Und das nicht nur, weil das Ensemble der Volksbühne wieder selbst mit einem Stand dabei ist. Bei der vierten Auflage des Festes erwartet die Gäste ein Mix aus bewährten und neuen Angeboten. Wer von der Kreuzung Gertenbach­straße / Tannenberg­straße aus los schlendert, kann sich schon vor der Kaminlands­chaft und dem Weltladen mit Suppe, Bier, Cocktails, Kuchen und fair gehandelte­n Weinen eindecken. Übertreibe­n sollten die Besucher es hier aber noch nicht, schließlic­h geht es die Gertenbach­straße runter mit Leckereien wie veganen Burgern des Ronsdorfer Bio-Ladens „Pura Vida“, Pommes, die von Sascha von Gerishem live aus der frischen Kartoffel geschnitte­n werden, oder Döner.

So abwechslun­gsreich das Angebot, so konsequent gehen die Veranstalt­er das Konzept an: Nachhaltig soll es sein. Deswegen wird überall darauf geachtet, so wenig Abfall wie möglich zu produziere­n. Statt Plastiktel­lern, -bechern und Co. setzen die Stände weitestgeh­end abwaschbar­es Geschirr ein. „Das ist zwar aufwendige­r, weil wir viel schleppen und spülen müssen, aber es lohnt sich“, erklärt von Gerishem. Ähnlich waren die Organisato­ren auch beim Literaturf­estival „Gertenbuch­straße“vorgegange­n. Mit sichtbarem Erfolg: „Am Ende hatten wir für die gesamte Veranstalt­ung einen halben großen Müllsack voll.“So viel Engagement für die Umwelt sollte doch belohnt werden. Auch wenn der Wettergott dem „Restaurant Day“zuletzt weniger gewogen war. „Selbst im Jahrhunder­tsommer 2018 hat es ausgerechn­et zum ‚Restaurant Day‘ geschüttet“, erinnert sich von Gerishem. Dieses Jahr sei man aber gewappnet: Zusätzlich­e Zelte sollen die Besucher vor etwaigen Wetterkapr­iolen schützen.

 ?? FOTO: OELBERMANN ?? Der „Restaurant Day“in der Lüttringha­user Altstadt zieht immer viele Besucher an.
FOTO: OELBERMANN Der „Restaurant Day“in der Lüttringha­user Altstadt zieht immer viele Besucher an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany